Videoreport: Licht für TV-Shows: Gerdon TV und die Supernasen-Gala

„Die Supernasen“ mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger war einer der großen Kassenschlager des deutschen Kinos in den 80er Jahren. Im Admiralspalast Berlin wurde jetzt das 40-jährige Jubiläum mit einer Gala gefeiert. Gerdon Design war verantwortlich für Licht- und Content-Design der Show.

Das Team um die beiden Geschäftsführer Thomas Gerdon und Marek Papke bestand aus insgesamt fünf Personen: Oberbeleuchter, Weiß- und Effektlicht-Operator sowie ein Medienserver-Operator und -Farmer.

Thomas Gerdon suchte die richtige Balance zwischen zwischen zeitgemäßem Design und den Vintage-Looks der 80er Jahre. Für letzteren sorgten vor allem Robe-PATT-Scheinwerfer, die allein durch ihr Gehäusedesign für das passende Retro-Feeling sorgten.

Platzhirsch GLP

Um die Akteure auf der Bühne auszuleuchten, setzte Gerdon Design auf Produkte von German Light Products (GLP): GLP S350 Wash und Spot waren hier die Scheinwerfer der Wahl. Ein ausdrücklicher Wunsch von Thomas Gerdon, wie er im Video berichtet. Und nicht zuletzt spielte natürlich auch die Verfügbarkeit am Markt eine Rolle.

Für das Effektlicht fiel die Wahl ebenfalls auf einen Scheinwerfer von GLP, den GT-1. Diese Hybridlampe fungiert sowohl als Beam wie auch als Spot. Durch das basislose Design eignet sich der GT-1 hervorragend für Anwendungen, bei denen die Scheinwerfer möglichst unauffällig sein sollen.

Auch die Beleuchtung der roten Samtvorhänge geschah mit Material von GLP: X4 Bar 10 und 20 waren hier das Mittel der Wahl. Die Tilt-Fähigkeit erwies sich an dieser Stelle als sehr nützlich, da sich die Positionen der Vorhänge während der Proben noch veränderten.

Eine kleine Herausforderung war die Beleuchtung des Zuschauerraums selbst: Für Scheinwerfer war hier nur wenig Platz und aufwändige Verkabelung schied von vorneherein aus. Und doch musste hier eine Lösung für ein Publikumshinterlicht gefunden werden. Die Lösung waren akkubetriebene LED-Scheinwerfer Astera AX5 und AX3, die unauffällig im Zuschauerraum verteilt wurden.

Gemeinsam mit einem Dutzend SGM P6 sorgten die Scheinwerfer von Astera auch für eine adäquate Beleuchtung des Saals. Und schließlich rundeten noch einige MAC Aura von Martin links und rechts der Bühne den Gesamteindruck ab.

Green Hippo: Ein Nilpferd im Admiralspalast

Als Medienserver fand ein Boreal+ MK2 von Green Hippo Verwendung. Das Team von Gerdon Design arbeitet schon seit geraumer Zeit mit den Geräten, wie Marek Papke im Video berichtet. Er schätzt die einfache Bedienung und die Flexibilität des Gerätes, das über das grandMA-Netzwerk gesteuert wird.

Unter anderem setzte Gerdon Design auch beim Nature-One-Festival 2019 auf Green Hippo (im Vertrieb von cast).

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Schnick-Schnack-Systems nicht nur für die Setkanten

Sämtliche Setkanten wurden mit LED B-Streifen von Schnick-Schnack-Systems verkleidet, laut Thomas Gerdon Standard für solche Anwendungen. Doch damit nicht genug: Auch das „Kult-O-Meter“ der Sendung ist mit Material des in Köln ansässigen Unternehmens bestückt.

Front of House

Am FoH standen neben zwei altehrwürdigen Lightcommandern gleich drei grandMA3 Fullsize – aber nicht etwa wegen mangelndem Selbstbewußtsein der Crew von Gerdon Design, die einleuchtende Erklärung liefert Thomas Gerdon im Video. Und auch bei dieser Produktion hat MA Lighting aufgrund der Netzwerkeigenschaften der grandMA-Serie die Nase vorn.

Für wen machen die das eigentlich?

Gegen Ende des Video gibt Marek Papke dann noch Einblicke in den Prozess der Content-Erstellung. Und abschließen wird die Frage erörtert, für wen die Crew um Gerdon Design das eigentlich alles macht: Die Zusehenden vor Ort oder das Fernsehpublikum?

Links:

Video: Interview mit Thomas Gerdon und Marek Papke

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