d&b audiotechnik XSL begeistert sogar das Feuilleton

Vor seiner offiziellen Vorstellung kam das XSL-System von d&b audiotechnik bereits beim 20-jährigen Jubiläum von „Klassik am Odeonsplatz“ in München zum Einsatz. Und sogar einige Feuilletons bemerkten die außergewöhnlich gute Klangqualität der technischen Umsetzung – was wahrlich nicht oft vorkommt im Klassikbusiness.

Und auch generell interessiert es die Edelfedern der Kultur im allgemeinen eher wenig: „Selten trifft man bei klassischen Open-Air-Veranstaltungen auf ein so gestochen scharfes Klangbild. Hier wurde – auch im Vergleich zu den Vorjahren – heuer ganz besonders gute tontechnische Arbeit geleistet.“ So Kritiker Thomas Gehrig auf klassik.com – und Marco Schmidt zeigte sich in der tz erfreut, „dass auch unter freiem Himmel differenziertes Musizieren möglich ist, wenn man sich auf Top-Tontechniker verlassen kann, die für ein fein abgemischtes Klangbild sorgen.“

Die eingespielte Crew: Unabdingbar für ein erfolgreiches Event

Der Samstag in München am Odeonsplatz: Sounddesigner und Projektleiter Rudolf Pirc von Neumann&Müller wirkt nicht so, als ließe er sich leicht aus der Ruhe bringen – und bei der 20. Ausgabe von Klassik am Odeonsplatz gibt es auch keinen Grund dazu: Die Crew ist erfahren und begleitet den Event zum Teil schon von Anfang an.

Das Wetter spielt auch mit – und links und rechts der Feldherrenhalle, die als Bühne dient, hängen zwei ganz besondere Schmankerl, wie man in der bayerischen Landeshauptstadt sagen würde: 14 Stück brandneue d&b XSL Lautsprecher pro Seite sorgen mit weiteren Lautsprechern rund um den Odeonsplatz für das elektroakustische Wadeln-aufpumpen, damit der Klang des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks auch bis in die letzte Reihe zu hören ist.

Wobei man hier differenzieren muss: FoH-Engineer Michael Kennedy, der den Event schon von Anfang an betreut, macht im Video zuallererst den Unterschied zwischen „amplification“ und „reinforcement“ deutlich – zwischen verstärken und unterstützen also.

d&b audiotechnik XSL – das Erfolgskonzept noch einmal kompakter

Ebenso wie Michael Kennedy ist auch Systemtechniker Dando Clauss von den d&b XSL Modulen sehr angetan: Das Low End fällt ihm ebenso positiv auf wie die geringe Abstrahlung nach hinten – zwei Aspekte, die schon die anderen Modelle GSL  und KSL auszeichnen. (Hier klicken für unseren Bericht über KSL in Wacken). XSL ist nochmal kompakter geworden, erreicht aber mühelos die letzte Zuschauerreihe in ca. 90 Meter Entfernung.

Raumhall und objektbasiertes Signalmanagement

Das XSL ist nicht allein, für die ersten 30 Meter kommen d&b T10-Arrays zum Einsatz, wie Dominic Grimm von d&b audiotechnik im Video berichtet, ergänzt durch einige d&b Y10-Module als frontfills. Und damit noch nicht genug: Der Raumhall wird mittels eines Vivace-Systems von Müller-BBM Acoustic Solutions erzeugt, das die rund um den Platz postierten T10-Module ansteuert.

Doch das ist nicht die einzige Finesse des Systemdesigns: Mittels einer DS100 Signal Engine von d&b ist objektbasiertes Signalmanagement möglich. So kann die Position einzelner Mikrofone oder ganzer Gruppen auf der Bühne akustisch nachgebildet werden. Der DS100 ist dazu übrigens auch geeignet, und die Crew konnte beide Systeme am Odeonsplatz vergleichen. Mit durchaus sehr zufriedenstellenden Ergebnissen seitens des DS100.

Yamaha PM5 am Front of House

Zu analogen Zeiten war Michael Kennedy nicht unbedingt ein Freund von Yamaha, wie er im Video berichtet. Mittlerweile kommt er gut mit den Konsolen des japanischen Herstellers zurecht. Er schätzt das durchgehende Bedienkonzept über die verschiedenen Pultserien hinweg. Arthur Koll von Yamaha hebt hervor, dass die Signale für die Ü-Wägen direkt per MADI-Leitung aus der Stagebox auf der Bühne abgegriffen werden, was Splitboxen überflüssig macht.

Zwei Netzwerke

Azubi Michael Karl kommt eine wichtige Rolle bei Klassik am Odeonsplatz zu: Er ist der Netzwerkadministrator und betreut in dieser Position gleich zwei davon, wie er berichtet.

Voller Erfolg trotz Corona

Natürlich wirkt sich Corona auch auf diese Veranstaltung aus: Der Publikumsbereich ist wesentlich kleiner als üblich, 2.000 Personen sitzen auf und neben 3.000 Stühlen, üblicherweise beträgt die Entfernung von der Bühne zur letzten Reihe rund 160 Meter, in diesem Jahr sind es nur rund 90 Meter. Und nicht alle arbeiten gehen der Crew so routiniert von der Hand wie üblich, aber auch das ist kein Grund für Rudolf Pirc, sich Sorgen zu machen: Denn wie eingangs erwähnt, das Kernteam ist am Start, hat sich Klassik am Odeonsplatz seit langem in den Kalender geschrieben und auch dieses Jahr wieder erstklassige Arbeit abgeliefert.

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