Pop Meets Classic: Equipmentschlacht für ein einizge Event

Die Veranstaltung „Pop Meets Classic“ ist ein faszinierendes Crossover-Event, das seit 16 Jahren die musikalischen Welten von Pop und Klassik auf beeindruckende Weise miteinander verbindet. Doch hinter den Kulissen dieses Events steckt eine immense technische Herausforderung, die jedes Jahr aufs Neue bewältigt wird. Die Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung liegt in den erfahrenen Händen des Unternehmens Undercover.

Die Entstehung einer Veranstaltung

„Pop Meets Classic“ hat sich zu einer festen Institution entwickelt, die jährlich viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger begeistert. Tobias Huwe, Production Manager bei Undercover, erklärt:

„Wir haben bei Pop Meets Classic in den letzten 16 Jahren die wildesten Geschichten erlebt, die man sich vorstellen kann. Ich kann mich daran erinnern, dass ich vor 12 Jahren am Tag vor der Generalprobe mit den anderen Kolleginnen und Kollegen auf Traversen hing und wir notgedrungen, weil wir uns verdisponiert hatten, irgendwelche Lampenbäume oder LED-Lichterketten einbauen mussten, damit irgendwie auf Teufel komm raus diese Show stattfinden kann. Die Zeiten sind glücklicherweise mittlerweile vorbei. Wir haben ein Veranstaltungsformat geschaffen, das viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger jeden Abend für so einen kurzen Moment in eine andere Welt bringen kann. Die Verschmelzung zwischen Orchester und Band, zwischen Pop und Klassik, im Crossover-Format.“

Ein eingespieltes Team

Ein großes Glück für das Event ist das eingespielte Team von Undercover, das seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Tobias Huwe berichtet weiter:

„Wir haben mittlerweile glücklicherweise ein sehr, sehr eingespieltes Team, das uns seit sehr vielen Jahren fleißig unterstützt und vor allem mit uns die Prämisse ‚Stillstand ist keine Option‘ lebt, sodass wir uns jedes Jahr immer etwas Neues ausdenken. Das haben wir dieses Jahr in meinen Augen wieder ganz besonders versucht zu zeigen.“

Technische Herausforderungen und Innovationen

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, dass „Pop Meets Classic“ nur eine einzige Show pro Jahr aufführt. Tobias Huwe erläutert:

„Wir spielen an einem Samstag eine einzige Show und zwar abends und bauen diese ganze Veranstaltung entsprechend auch nur einmal auf. Das heißt, wir bauen von Dienstagmorgen bis einschließlich Samstag 18 Uhr durchgängig auf und proben wie die Wahnsinnigen, weil wir den Menschen und allen Leuten in der Crew und auf der Bühne das bestmögliche Erlebnis geben wollen. Pop Meets Classic heißt aber auch, dass wir am Veranstaltungstag bis zu 600 Menschen in der Crew haben.“

Immersive Audio mit L-Acoustics

Die Veranstaltung findet in einer Arena statt, was spezielle Anforderungen an die Technik stellt. Ein bemerkenswertes Merkmal ist das immersive Soundsystem von L-Acoustics, das etwa 120 Lautsprecher umfasst. Huwe fügt hinzu:

„Wir haben uns dazu entschieden, um diesen Effekt möglich zu machen, also das Orchester und die Band in den Fokus zu setzen, keine zwei großen Line-Array-Systeme als Mainhänge zu verwenden, sondern mehrere kurze. Damit haben wir einen noch größeren Blick auf die Kurve geschaffen und ein immersives Sounderlebnis für die Gäste.“

Lichtdesign und visuelle Effekte

Auch das Lichtdesign spielt eine entscheidende Rolle bei „Pop Meets Classic“. Lukas Kohlen, Lichtdesigner bei Nemedia, berichtet:

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„Ich mache das seit letztem Jahr und letztes Jahr durften wir schon mit dem Lichtdesign hier mitspielen. Da konnten wir jetzt einfach weitermachen und hatten dann wiederum ein bisschen Zeit für andere Details. Das hat Spaß gemacht. Wir haben jetzt tatsächlich ausschließlich Lampen von Martin hier hängen. Angefangen im Dach haben wir als Spot den MAC Ultra Performance, damit machen wir auch das Frontlicht komplett. Wir haben im Dach MAC Aura XIP, die machen quasi nur das Grundlicht fürs Orchester und für die Band. Dann haben wir hinten in den Leitern noch MAC Aura PXL und dazwischen noch Macquantum hängen. Dann haben wir in den Rängen die niegelnagelneuen Martin MAC One. Auf der Bühne haben wir noch Atomic Bowls und Vectrons stehen, VDO Veterons auch von Martin. Hinten noch Martin ERA 600 Spots in den Rängen und hinterm Orchester. Bei Martin ist es einfach so, wenn du Weiß anmachst, dann sehen die auch alle gleich aus. Das ist bei anderen Herstellern oft nicht der Fall.“

Ein offenes Konzept

Ein weiterer Aspekt des technischen Designs ist die bewusste Entscheidung gegen herkömmliche Bühnenverkleidungen. Tobias Huwe erklärt:

Wir spielen quasi vor einer offenen Kurve und haben uns beim Design bewusst dafür entschieden, in der Einlass-, Auslass- und Pausenphase möglichst wenig Technik im Bild zu haben. Wir wollen uns aufs Wesentliche konzentrieren, aufs Orchester und die Bühne, sodass der Gast im Idealfall eine Insel in der Arena wahrnimmt. Das kriegen wir hin, indem wir in diesem Jahr auf ein immersives Soundsystem setzen.

Innovative Tracking-Technologien

Auch beim Tracking wurde ganze Arbeit geleistet: Patrick Röling, zactrac-Spezialist bei Nemedia, hebt die Bedeutung der innovativen Tracking-Technologie hervor:

„Wir haben hier ein zactrac Smart System insgesamt mit 11 Antennen, die verbaut sind, um komplett auf der Bühne und auch im Publikumsbereich Tracking-Daten zu liefern. Das Ganze wird vom Lichtdesigner gesteuert. Wir übermitteln die Tracking-Daten auch an Resolume und haben mehrere Videos, die je nach Künstler auf der Bühne an die richtige Stelle im Mapping der verschiedenen Lampen sich bewegen. Der Künstler interagiert nicht nur mit seiner Position auf der Bühne, sondern auch mit seiner Lautstärke und verändert hier nochmal das Video. Das war das Spannende für Undercover auch letztes Jahr, die Verbindung von Künstler und Technik.

Fazit

„Pop Meets Classic“ ist nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch eine technische Meisterleistung. Die sorgfältige Planung und die innovative Nutzung von Technik ermöglichen es, eine Show zu schaffen, die das Publikum in eine andere Welt entführt. Hinter dem reibungslosen Ablauf stehen ein engagiertes Team von Undercover und eine präzise Koordination, die es Jahr für Jahr schaffen, die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

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