Im November spielte das Adelaide Symphony Orchestra in Kooperation mit CineConcerts und Warner Bros. Consumer Products die Filmmusik zu „Harry Potter und der Gefangene von Azkaban“ live im Adelaide Entertainment Centre in Australien. Um das Publikum, das den Film parallel zum Live-Score auf der Leinwand verfolgte, noch tiefer in die magische Welt von J.K.Rowling eintauchen zu lassen, setzte der zuständige Technikdienstleister Novatech für die Beschallung auf L-ISA. Damit kam das Hypperreal Sound-System von L-Acoustics erstmals südlich des Äquators im Live-Bereich zum Einsatz.
Novatech vertrauen bereits seit mehr als einem Jahrzehnt auf die Systeme von L-Acoustics – von Musikfestivals über Live-Konzerte bis hin zu Corporate-Events jeder Größe und Gestalt. Ausgestattet mit jeder Menge Innovationskraft und Erfahrung im kreativen Einsatz von Eventtechnik, setzte sich der Dienstleister von Anfang an das Ziel, durch fortwährende Investitionen in neue Technologien das Erlebnis für Gäste und Künstler zu optimieren.
So wundert es nicht, dass Novatech seit der Veröffentlichung von L-ISA nach Möglichkeiten suchte, die bahnbrechende Technologie auch in Australien einzusetzen. Es dauerte nicht lange, bis das Adelaide Symphony Orchestra als langjähriger Kunde in den Fokus der Überlegungen rückte. Der hohe musikalische und klangliche Anspruch des international renommierten Orchesters deckte sich ideal mit der L-ISA Anwendung – der perfekte Partner war gefunden.
„Die Systeme von L-Acoustics bilden seit jeher das Grundgerüst unseres Audio-Portfolios“, erläutert James Sacca, Produktionsleiter bei Novatech. „Dementsprechend begierig waren wir, L-ISA im Rahmen einer Live-Produktion nach Australien zu bringen. Zudem schien es uns nur folgerichtig, für diese Premiere mit dem Adelaide Symphony Orchestra zusammenzuarbeiten. Wie nicht anders zu erwarten, zeigte sich der Support durch L-Acoustics wieder einmal von seiner besten Seite – insbesondere, wenn man bedenkt, wie komplex die Technik dieses Events war.“
Das L-ISA Setup basierte auf insgesamt 126 Eingangskanälen und 96 L-ISA Objekten und setzte auf ein L-ISA Wide-Design mit sieben Arrays aus jeweils 12 Kara-Systemen oberhalb der Orchesterbühne für die präzise Trennung und Lokalisierung einzelner Klangquellen. Umrahmt wurde das Scene-System von zwei Extension-Arrays aus jeweils 12 Kiva II. Im Center arbeiteten zwei geflogene Subwoofer-Arrays aus je vier SB28 in Endfire-Anordnung.
Für das Monitoring kamen zehn X15 HiQ sowie acht X8-Lautsprecher zum Einsatz. Zur Steuerung der aufwendigen Show setzte Novatech auf eine Kombination aus DiGiCo SD10 am FOH und AVID S6L am Monitorplatz, die über drei optische Netzwerk-Schleifen von Optocore miteinander verbunden waren. Charles Gagnon zeichnete am FOH für den Mix verantwortlich. Um die orchestrale Klanglandschaft von Harry Potter zu gestalten, nutzte Charles die L-ISA Controller-Software, um statische Informationen, wie etwa das Panning der Objekte, die Breite und Tiefe der einzelnen Signale etc. auf Basis der Eingangskanäle der SD10 anzupassen.
„Ich war schon immer ein großer Fan von Surround- und Immersive-Audio-Formaten“, erläutert der erfahrene FOH-Mann. „Neben zahllosen Aufnahmen und Übertragungen im herkömmlichen 5.0/5.1-Surround war ich auch in die experimentellen Anfänge von Immersive Audio in den früher 2000er Jahren involviert. Durch die Fortschritte hinsichtlich Rechenleistung und Algorithmen sind objektbasierte Systeme mittlerweile praxistauglich und üben eine enorme Faszination auf mich aus. Trotzdem bin ich nicht wirklich überrascht, dass diese konkurrierenden Systeme nun auch im Live-Sound-Markt eine wachsende Rolle spielen.“
Gagnon lobte die intuitive L-ISA Controller-Software mit ihrer durchdachten Bedienoberfläche, die ein schnelles und einfaches Anpassen des gesamten Klangbildes ermöglicht. „Das Ergebnis hat mich rundum überzeugt, insbesondere die Sprachverständlichkeit und Lokalisierung in den Dialogen. Zudem war ich von der Klarheit und Einheitlichkeit der Klanglandschaft beeindruckt. Eine tolle Erfahrung, die ich in Zukunft definitiv noch viele Male machen möchte.“
Vince Ciccarello, Geschäftsführer des Adelaide Symphony Orchestra, ergänzt: „Novatech ist unser Technikpartner und wir arbeiten eng zusammen, um den Klang des Orchesters sowohl einem kleinen als auch einem großen Publikum nahe zu bringen. Durch die L-ISA-Technologie verbessert sich die Bindung zwischen den Orchestermusikern und dem Publikum ganz entscheidend. Wir sind stolz, Teil dieser Zusammenarbeit von Novatech und L-Acoustics zu sein.“
„Im Zuge der Markteinführung unserer L-ISA-Technologie setzen wir auf vertrauenswürdige Partner weltweit, die den Mut und die kreative Vision mitbringen, gemeinsam Innovationen voranzutreiben“, so Tim McCall, L-Acoustics Regional Sales Manager, zum Abschluss. „In der Vergangenheit hat Novatech gezeigt, dass sie neuen Technologien stets aufgeschlossen gegenüberstehen, um ihre Produktionen auf eine neue Ebene zu heben. Diese Kombination aus Leidenschaft, Erfahrung, einem kompletten Sinfonieorchester und L-ISA Hyperreal Sound ermöglichte einen natürlichen, lebhaften Sound, wie in das Publikum in Australien noch nicht erlebt hat. Herzlichen Glückwunsch, Adelaide – du hast soeben Geschichte geschrieben!“
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