Videointerview: Ralf Puchmeier (Marvin-Puchmeier-Stiftung)

Marvin Puchmeier starb am 21. Februar 2017, als ein Rigger aus dem Dach der Hans-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart auf ihn stürzte. Sein Vater Ralf hält seitdem das Andenken an seinen Sohn mit der Marvin-Puchmeier-Stiftung lebendig.

Ralf Puchmeier hat der Umgang der Branche mit solchen tragischen Unfällen erschreckt – er selbst kommt aus der Automobilbranche und sieht den Umgang mit jungen Menschen als willige Arbeitskräfte kritisch. Und doch kann er sich kaum etwas besseres vorstellen, um Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln.

Der Stand der Marvin-Puchmeier-Stiftung ist auf Festen rund um Stuttgart zu finden, aber auch auf überregionalen Events wie dem Highfield Festival am Störmthaler See nahe Leipzig. Dabei ist Ralf Puchmeier nicht allein: Ehemalige Mitschülerinnen und -schüler von Marvin sind dabei, wenn das Publikum bei einer Runde „Guitar Hero“ an die Geschichte und das Schicksal von Marvin Puchmeier erinnert wird.

Das ist für Vater Ralf viel wichtiger als die Spendeneinnahmen: Seinem Sohn ein würdiges Andenken bewahren. Für ihn selbst ist diese Arbeit Therapie. Seit dem Unglück widmet er sich ausschließlich der Stiftungsarbeit, hat gemeinsam mit einem Freund seines Sohnes Marvin einen mobilen Stand entworfen und ist mit Feuereifer bei der Sache.

Und trotzdem: Der Moment, wenn die jungen Menschen an ihm und seinem Stand vorbei in Richtung Bühne strömen, ist für ihn ohenicht immer ohne feuchte Augen zu ertragen: Eigentlich sollte sein Sohn Marvin Puchnmeier unter ihnen sein.

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