„Klassik airleben“ in Leipzig mit Frontsound und dem Gewandhausorchester

Das größte Klassik-Openairkonzert Sachsens, »Klassik airleben«, geriet auch beim elften Mal zu einem bejubelten Event im Leipziger Rosental, das seit 2006 stattfindet.

60.000 Gäste haben die beiden Auftritte des Gewandhausorchestersunter der Leitung von Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons bei herrlichem Sommerwetter ausgelassen gefeiert und stimmungsvolle friedliche Abende in Leipzig verbracht. Stargäste waren Kristine Opolais (Sopran) und Thomas Hampson (Bariton).

Mit der technischen Durchführung war die Firma Frontsound aus Leipzig beauftragt – das Unternehmen ist bereits seit 2010 für dieses kostenlose Großereignis im wunderschönen Leipziger Rosental zuständig, das ohne Zäune und Securityschleusen auskommt.

Vor allem bei der Beschallung sind die Ansprüche hoch: Das international renommierte Gewandhausorchester soll auch unter freiem Himmel möglichst authentisch klingen. Auch wenn klar ist, das eine vollständig homogene Abdeckung nur mit immensem Aufwand zu realisieren wäre. Und auch so sind die Anstrengungen gewaltig:  Neben den beiden Mainhangs sind insgesamt neun Delaytower in drei Reihen verbaut.

Frontsound vertraut auf Meyer Sound

Frontsound-Inhaber Gunnar Gosch vertraut schon seit langem auf die Produkte von Meyer Sound, so auch beim Klassik airleben 2019: Meyer Sound LEOPARD und LINA für die Delaytower, die beiden Mainhangs sind mit Meyer Sound MICA bestückt, als Subwoofer fungieren 1100-LFC, die kardioid angeordnet sind. Verwaltet wird das Soundsystem von Meyer Sound Galaxy-Controllern. Auch auf der Bühne Meyer Sound, so weit das Auge reicht: UPQ, UPJ und UPM als Frontfills sowie MJF210 als Monitorboxen, die unter anderem auch bei Metallica im Einsatz sind. Monitormann Andreas Rudolph ist begeistert von den MJF210, die seiner Aussage nach nahezu verzerrungsfrei arbeiten und ihm die Arbeit sehr leicht machen. Das In-Ear-Monitoring-System von Shure liegt für den Notfall und die Solisten bereit, wurde aber am ersten Tag nicht eingesetzt. Als Monitorpult kommt ein Yamaha CL5 zum Einsatz.

Mikrofonierung mit Neumann, DPA, Schoeps und Shure

Für die Mikrofonierung kommen Geräte von Neumann, DPA, Schoeps und Shure zum Einsatz. Die Mikrofonsignale werden in RIO-Stageboxen von Yamaha gebündelt und von dort aus zum FoH geschickt, zwei Stereosummen und eine Monosumme erhält schließlich Systemdesigner Christian Güssmer vom FoH-Pult, um sie weiterzuverteilen.

Pult am FoH: Soundcraft VI3000

Spannend ist die Arbeit von FoH-Mischer Hendrik Eibisch, der sich genau überlegen muss, wie denn das Endergebnis nun klingen soll – im Idealfall eine neutrale Reproduktion der Vorstellung des Dirigenten. Da ist im Vorfeld Partiturenlesen angesagt. An der Soundcraft VI3000 laufen 48 Kanäle vom Orchester auf sowie vier von den Solisten. Im Video erläutert Hendrik Eibisch genauer, wie er das Pult konfiguriert hat. Auch Monitormann Andreas Rudolph gewährt Einblicke in seine Arbeitsweise.

Equipmentliste:

Beschallung
20x Meyer Sound Mica
54x Meyer Sound  Leopard
36x Meyer Sound Lina
24x Meyer Sound  1100-LFC
6x Meyerond 700-HP
8x Meyer Sound MJF210
2x Meyer Sound UPQ-1P
12x Meyer Sound UPJ-1P
12x Meyer Sound UPM-1P
6x Meyer Sound Galileo GALAXY

FOH / MOH
1x Yamaha CL5
1xYamaha QL5
1x Yamaha QL1
3x Yamaha RIO3224-D2
1x Soundcraft VI3000

Mikrofonierung
2x Shure PSM1000 IEM
4x Shure ULXD mit HandsenderKSM9
4x Shure ULXD mit Taschensender und DPA D:fine FIOFOO
40x Schoeps Mk4
20x Neumann KM184
8x Neumann TLM103
4x DPA 4099

Kommunikation
36x Hytera PD605 Handfunkgerät

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