Iron Maiden Live in Prag

Iron Maiden sind unverwüstlich: Mit über 100 Milllionen verkauften Platten und einem eigenen Flugzeug, der Ed Force One, auf der überlegensgroß Eddie thront, das ewige Maskottchen der Band. Rob Coleman ist der Lighting  Designer der Band seit vielen Jahren und zur Zeit auf der Sommerrutsche mit der Band unterwegs.

Es hat ein wenig von einer Schlachtennachstellung zur Volksbelustigung, wenn Sänger (seines Zeichens Pilot der Ed Force One) Bruce Dickinson in einer Soldatenuniform aus vergangenen Schlachten über die Bühne fegt – was er übrigens ausgiebig tut, bei dem Mann und überhaupt bei der ganzen Band bekommt man noch was für sein Geld.

Rob Coleman über sein Lichtdesign

Beim Equipment verlässt sich Rob Coleman auf bewährtes Material, schließlich befindet er sich auf einer Welttournee, da sollten die benötigten Scheinwerfer auch in entlegeneren Winkeln der Erde in ausreichendeer Stückzahl verfügbar sein. Die Arbeitspferde stammen von Clay Paky, Martin by Harman und Robe Lighting. Besonderer Eyecandy sind eine Reihe Vari-Lite VL6000, die mit ihrem unverwechselbaren Look die Show prägen.

Als Lichtpult kommt eine Hog4 von High End Systems zum Einsatz, schnelles und komfortables arbeiten sind hier für Rob Coleman die ausschlaggebendden Kriterien.

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Und unbedingt erwähnt werden müssen die Backdrops, mutmaßlich handgemalt und mit den verschiedenen Eddie-Motiven verziert, die man so kennt: Weltkriegs-Pilot, Trooper, Alliierter Befreier und so weiter und so fort. Er ruft Erinerungen an das gute alte Kasperltheater wach – und das ist kein bißchen negativ gemeint, sondern setzt einen ganz guten Kontrapunkt etwa zur Ed Force One: Der Kosmos von Iron Maiden ist eben größer als gedacht.

Equipmentliste Licht

01 x High End Systems Hog4
22 x Vari-Lite VL6000
118 x Martin MAC Aura
32 x Clay Paky Scenius Spot
30 x Clay Paky Sharpy Standard
24 x Clay Paky Sharpy Wash22 x Martin MAC Quantum
42 x ROBE BMFL Wash
14 x Chroma-Q Color Force 72
12 x Thomas 8lite Blinder
06 x Haze machine

Ken „Pooch“ van Druten über die Beschallung

Ein mächtiges Line Array von  Clair Global und eine seit Jahren bewährte DiGiCo SD5 sind das bestimmende Handwerkszeug bei Ken „Pooch“ van Druten am Front of House von Iron Maiden auf ihrer Sommerrutsche.

Iron Maiden sind eine verlässliche Größe im Metal-Zirkus: Gegründet wurde die Band 1975 in England und obwohl es vor allem in der Anfangsphase einige Besetzungswechsel gab, spielt die jetzige Konstellation seit einer gefühlten Ewigkeit zusammen. Und da keiner der Musiker in der Publikumsgunst neben den anderen heraussticht, wollen die Fans sie auch alle hören, wie Pooch im Interview erzählt: „Wenn die Leute zu einem Konzert von Justin Bieber gehen, dann wollen sie Justin Bieber hören, der Rest ist nicht so wichtig“.

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Bei Iron Maiden wollen sie nicht nur Sänger Bruce Dickinson hören, sondern auch die drei Gitarristen und sogar den Bassisten – immerhin hat Basser Steve Harris die Band weiland aus der Taufe gehoben. Hinzu kommt, das sein Bass auch in einem ähnlichen Frequenzspektrum zu hören ist wie die Gitarren.

Clair Global Cohesion 12 und DiGiCo SD7

Die Herausforderung für Pooch besteht also darin, allen Beteiligten Gehör zu verschaffen und das gelingt ihm auch ohne Probleme. Als Beschallungssystem kommt Material von Clair Global zum Einsatz, gemischt wird an einer DiGiCo SD7, seit Jahren die erste Wahl für Pooch. Besonders die Integration der Waves Effekt-PlugIns schätzt Pooch, auch wenn er natürlich noch ein wenig analoges Equipment mit auf Tour hat.

Bei den Mikrofonen kommen unter anderem Geräte von Shure, DPA, Electro-Voice und Telefunken zum Einsatz, für den Gesang beispielsweise ganz klassische SM58-Kapseln auf Handsendern. DPA findet am Schlagzeug an den Toms sowie der Snare Verwendung neben zwei Mojaves als Overheads. Für die Gitarren baut Pooch auf eine exotische Marke: Tul Microphones aus Südafrika, die seiner Meinung nach allerbestens für Rockgitarren geeignet sind – wie übrigens auch laut Pooch überhaupt nichts dagegen spricht, Gitarren mittels D.I.-Boxen abzunehmen, in seinem Fall von Palmer.

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