GLP unterstützt SaveStageLighting Kampagne

Hersteller von professioneller Beleuchtungstechnik beschäftigen sich in jüngster Zeit fast nur noch mit einem Thema: Der Neufassung der EU-Ökodesign-Richtlinien. Denn diese könnten große Auswirkung auf sämtliche Bühnenbeleuchtungen und damit die gesamte Branche haben.

Die neue EU-Gesetzgebung zu Ökodesign und Energiekennzeichnung zielt darauf ab, die Energieeffizienz von Haushaltsprodukten in Einklang mit der weltweiten Nachfrage nach effizienteren Produkten zur Senkung des Energie- und Ressourcenverbrauchs zu verbessern.

Der Ökodesign-Arbeitsplan 2016-2019 des Direktorats für Energiefragen soll 2020 in Kraft treten und die Regelungen würden eine Mindesteffizienz von 85 Lumen pro Watt und eine maximale Standby-Leistung von 0,5 W für alle Lichtquellen vorsehen – unabhängig vom Einsatzweck.

GLP-Geschäftsführer Udo Künzler: „Sollten die bisherigen Vorschläge Gesetz werden, wird das Theater, Konzerthallen und viele andere Bereiche der darstellenden Künste vor große Probleme stellen, da weder Scheinwerfer mit herkömmlichen Glühlampen oder Entladungslampen noch viele LED-basierte Scheinwerfer diese Anforderungen erfüllen.“

Die von der britischen Assosiation of Lighting Designers (ALD) initiierte Kampagne „Save Stage Lighting“ hat eine Online-Petition ins Leben gerufen, die darauf abzielt, dass alle Bühnenbeleuchtungsgeräte (EN 60598-2-17, IEC 60598-2-17: 2017) von den Vorschlägen der Neuregelung ausgenommen werden sollen.

In Deutschland wäre auch GLP betroffen, und das obwohl der Großteil des Produktportfolios auf LED-Technologie basiert und trotz großer Forschungs- und Entwicklungsbemühungen zur Maximierung der Helligkeit und des Energieverbrauchs.

„GLP steht zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Energie und den Ressourcen unseres Planeten. Wenig hilfreich ist jedoch eine pauschalisierende Regulierung, wie sie das aktuelle Arbeitspapier der EU vorsieht. Daher plädieren wir dafür, bei der nächsten Stufe der Ökodesign-Richtlinie die professionelle Beleuchtungstechnik (PELP) außen vor zu lassen“, so Künzler weiter. Besonders kritisch ist die Tatsache, dass die Branche nur bis zum 7. Mai Einwände gegen den Vorschlag aus Brüssel erheben kann, um eine Debatte zu erzwingen.

Udo Künzler dazu: „Der kreative Umgang mit Licht lässt sich nicht nur in Kennzahlen fassen. Wir stehen für ein übergreifendes Engagement aller Hersteller, Lichtdesigner, Produktions- und Verleihfirmen bereit, denn nur gemeinsam kann es gelingen, die EU-Kommission davon zu überzeugen, auch für unsere Industrie eine Ausnahme zu definieren“

Abschließend sagt der GLP-Gründer: „Es gibt keine Zeit zu verlieren. Wir müssen jetzt als geeinte Industrie agieren, um zu verhindern, dass diese Vorschläge gesetzlich verankert werden.“

Weitere Informationen: