Michael „Miwe“ Wengerter und Dirk Maron verraten uns wie sie mit CODA Audios AiRAY und den Sensor Controlled Subwoofern die Beschallung umgesetzt haben.
Almen gibt es nicht nur in alpinen Regionen, sondern auch im Saarland. Beispielsweise in Landsweiler-Reden. In dieser keine 20.000 Einwohner zählenden Gemeinde steigt seit einigen Jahren das „Alm Open Air“, das zu einem der attraktivsten Live-Open-Airs im alljährlichen Festival-Kalender avancierte. Diesem Image konnten die Veranstalter Anfang Juni erneut gerecht werden – mit einem vielfältigen, viertägigen Programm und vom Publikum umjubelten Shows von u.a. Sarah Connor, Adel Tawil und LEA.
Für die großartige Stimmung sorgte auch die technische Produktion. Dafür verantwortlich: das Team von delta max Veranstaltungstechnik um Gregor Wolf, dem technischen Leiter des Festivals. Zum Einsatz kam das erst kürzlich von delta-max erworbene AiRAY Doppel-12-Zoll-Line Array-System sowie weitere Komponenten von CODA Audio. „Das Alm Open Air war so eine Art Feuertaufe für mein neues Equipment“, sagt Wolf wenige Tage nach dem Festival „es war schon emotional. Vor allem war die Performance der CODA Audio-Systeme extrem beeindruckend. Von den Ausmaßen her sind die Lautsprecher ja klein – doch vom Klang her spielen sie in der ganz großen Liga mit. Das ist glatter Wahnsinn.“
Im Mittelpunkt des von delta-max gemeinsam mit dem CODA Audio Deutschland-Team erarbeiteten Sound-Konzepts stand ein AiRAY-System. Im Detail bestand das Setup aus: 3 x SC2-F Sensor Control Bass-Extension mit 12 x AiRAY, geflogen in einer Zeile; 30 x SCP Sensor Controlled Subwoofer und 12 x SCV-F Sensor Controlled Subwoofer auf zwölf Positionen (als „Zahnlücken“-Array, Cardioid). Dirk Maron, Head of Tech Support bei CODA Audio Deutschland, der beim Alm Open Air mit Rat und Tat zur Seite stand: „Als Ergänzung kamen noch je 6 x Doppel 8-Zoll-ViRAY Line Array-Systeme als Outfill sowie auf sechs Positionen G712-PRO 3-Wege-Hochleistungs-Multifunktionslautsprecher als Nahfeld zum Einsatz.“ Zugespielt wurde voll digital über CODA´s LiNET, für den Antrieb sorgten 20 x LINUS14D Systemverstärker.
Michael „Miwe“ Wengerter von Ambion war FOH Techniker bei der Adel Tawil-Show. Dass er von der Performance der AiRAY angetan ist naheliegend. Zum einen kommt AiRAY bei der Adel Tawil Tour als Main-PA zum Einsatz (bei der „Miwe“ Systemer ist). Zum anderen gilt Ambion – mit 96 Cabinets in Stock – als größter deutscher CODA Audio-User. Nach den CODA Audio-Vorzügen gefragt, muss Miwe auch nicht lange überlegen: „Die unglaublich gute Abbildung im MF und HF-Bereich, dazu kommt das erstaunliche Verhältnis von Größe und Gewicht gegenüber dem Output.“ Ein Vorteil, den, so Miwe, auch die Produktion sehr zu schätzen weiß: „Klar, denn das bedeutet deutlich geringeren Truckspace und damit erhebliche Kosteneinsparung. Ein großer Pluspunkt!“
Sechs Meter AiRAY-Linie für kontrollierte Abstrahlung der Low-Mids und des Low-Ends
Neben den unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen beim viertägigen Alm Open Air – DJ-Night, Party-Schlager, Live-Bands – gehörten behördliche Lautstärke-Auflagen zu den Hürden der Produktion. Sie wurden souverän genommen: „Wir haben die PA so skaliert, dass wir einerseits durch eine sechs Meter lange Lautsprecherlinie eine gute Kontrolle über die Lowmids und den Lowend hatten“, verrät Dirk Maron, „andererseits konnten wir durch die Winkelung des Arrays die Höhen und Mitten auf dem Gelände genau begrenzen.“ Die Folge: Das Publikum wurde druckvoll beschallt, ohne dabei in die Nähe der Grenzwerte zu kommen.
Maron, der viele Jahre lang die Welt als Tontechniker bereist und dabei mit nahezu jedem PA-System der Premium-Klasse gearbeitet hat, ist von den CODA Audio-Produkten immer wieder aufs Neue angetan: „Mit dem AiRAY hat man ein System, das bereits `Out of the Box´ sehr gut klingt. Außer Time- und Phase-Alignments sind nur geringe Korrekturen nötig. Das erleichtert den Job von Systemtechnikern und FOH-Leuten wesentlich.“ Gregor Wolf kann das nur bestätigen: „Es hat mich schon sehr erstaunt zu sehen, mit wie wenig Aufwand und mit wie wenig technischem Eingriff man das System voll an den Start bekommt.“ Als es lief, kam die nächste Überraschung für Wolf: „Ich war fassungslos, was da für ein Druck und in welcher Präzision kam. Da blieb mir vor Staunen der Mund offen.“
Auch Michael „Miwe“ Wengerter kam bei dem Event ins Staunen: „Es war schön und nach der langen Corona-Pause unwirklich zugleich“, sagt er, „so viele Menschen ohne Masken und Abstand. Aber es war geil wieder mal auf einer anständigen PA zu arbeiten und die Menschen zu sehen, die feiern und Freude haben. Das ist dann doch etwas anderes, als diese ganzen Streaming-Konzerte.“ Stimmt schon: nur Live is Life!