L-Acoustics und Soundhouse erwecken die Waldbühne zu neuem Leben

L-Acoustics und Soundhouse sorgen für den richtigen Sound bei der „Back to Live“ Konzertreihe in der Waldbühne Berlin.

Am 2. Oktober fand das letzte der insgesamt sieben „Back to Live“-Konzerte in der Berliner Waldbühne statt. Zum Abschluss der Open-Air-Reihe spielte Peter Maffay vor rund 4.100 glücklichen Zuschauern. Wie bei den Shows von Sido, Wincent Weiss, Helge Schneider und Roland Kaiser in den Wochen zuvor, bewies der Veranstalter Semmel Concerts, dass auch in Zeiten der Corona-Pandemie verantwortungsvolle Live-Shows unter Einhaltung sämtlicher Sicherheits- und Hygiene-Standards möglich sind. Auch die Crew von Soundhouse Veranstaltungstechnik zeigte sich mehr als glücklich, ihr umfangreiches L-Acoustics Setup nach langer Abstinenz wieder an den Start zu bringen.

„Wir gehören zu den Unternehmen, die von heute auf morgen einen umfassenden Auftragseinbruch erleben mussten. Zum Teil waren die Tour-Setups bereits in den LKWs verladen, als der Stop eintrat“, verrät Jürgen Erhard von Soundhouse. „Umso glücklicher waren wir, als Semmel Concerts „Back to Live“ ins Leben gerufen hat, um ein weiteres Zeichen zu setzen.“

Beeindruckendes L-Acoustics Setup

Die Waldbühne ist für Soundhouse beileibe kein Unbekannter – bereits in der Vergangenheit spielte der Full-Service-Dienstleister aus dem bayrischen Haßfurt unter anderem mit Roland Kaiser, dem PxP-Festival sowie mit Disney in Concert und wegweisender L-ISA Beschallung auf der legendären Freilichtbühne, die sonst bis zu 22.000 Besucher aufnimmt.

L-Acoustics System im Einsatz – K1, K2 und KS28 in der Main-PA © Soundhouse

Um den im weiten Rund bis zu 100 Meter entfernt sitzenden Zuschauern auf ihren nummerierten Plätzen trotzdem das gewohnte Konzertfeeling zu vermitteln, fuhr Soundhouse das große L-Acoustics Besteck auf: 10x K1 und 6x K2 mit jeweils 8x dahinter geflogenen KS28 Cardioid-Bässen als Main-PA, 8x KS28 am Boden, A15 bzw. ARCS II für das In- bzw. Outfield, Kiva II als Delay und ARCS Focus im Nahfeld. Für die Abschluss-Show von Peter Maffay rüsteten Jürgen Erhard und sein Team das Setup um acht weitere KS28 Subs am Boden sowie zusätzliche K2 für das Infield auf.

„Obwohl nicht alle Shows komplett ausverkauft waren (Anm. d. Redaktion: Nach Abzug des kompletten Personals von der Obergrenze 4.999 wären circa 4600 Besucher möglich gewesen) – was wohl mit der Zurückhaltung potenzieller Besucher hinsichtlich immer neuer Bestimmungen und zahlreicher abgesagter Events zu tun hat – sind wir nichtsdestotrotz mehr als dankbar, dass Semmel Concerts mit der Reihe ein starkes Zeichen gesendet hat“, erläutert Jürgen Erhard.

Soundhouse hofft auf Neuanfang

Nicht nur bei Soundhouse ist man also hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf einen baldigen Neuanfang und des Bewusstseins der Risiken. Nichtsdestotrotz zieht Jürgen Erhard ein positives Fazit für „Back to Live“: „Die Zuschauer waren extrem dankbar, dass es wieder Konzerte gab. Wir müssen einfach hoffen, dass die Problematik unserer Branche noch deutlicher gemacht wird und sich immer mehr Menschen für die vielen offenen Fragen rund um die wirtschaftliche Durchführbarkeit interessieren.“

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