Bühne (wieder) frei in Wien!

Die Stadt Wien schützt historische Veranstaltungsstätten und erlaubt wieder längere Laufzeiten bei (Open-Air) bei Events.

Die Stadt Wien stärkt den Schutz historischer Eventlocations: Mit der neuen Novelle des Veranstaltungsgesetzes, die kurz vor der Wahl im Landtag beschlossen wurde, dürfen etablierte Veranstaltungsstätten künftig auch nach 22 Uhr laut bleiben. Besonders profitieren davon traditionsreiche Orte wie die Arena Wien, die seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Kulturszene sind.

Das Gesetz ermöglicht es Veranstaltern, an bestimmten Tagen bis 23 Uhr Musik mit erhöhten Lärmgrenzen zu spielen, sofern die Sperrstunde entsprechend verlängert wurde. Voraussetzung für den erweiterten Betrieb ist, dass die Location bereits seit über 30 Jahren Veranstaltungen abhält und eine Gesundheitsgefährdung ausgeschlossen ist. Damit soll verhindert werden, dass neu entstandene Wohnanlagen alteingesessene Veranstaltungsorte verdrängen.

Ein weiterer Kernpunkt der Reform betrifft den Schutz der Besucherinnen und Besucher: Bei Veranstaltungen mit mehr als 300 Gästen wird künftig ein verpflichtendes Awarenesskonzept verlangt. Dieses Konzept muss klare Rettungsabläufe definieren und auf besondere Rahmenbedingungen wie Tanzflächen, Alkoholausschank oder späte Endzeiten eingehen. Großevents mit bis zu 5000 Teilnehmern müssen zudem Awarenessmaßnahmen im Sicherheitskonzept berücksichtigen.

Neu eingeführt wird auch die Pflicht zur Erstellung eines Umwelt- und Abfallkonzepts bei Veranstaltungen mit über 2000 Personen. Außerdem schreibt das Gesetz ausreichende Beleuchtung in sensiblen Bereichen wie Toilettenanlagen und Gebüschzonen vor, um die Sicherheit auf Freiluftveranstaltungen zu erhöhen.

Wiens Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) betonte in einer Stellungnahme, dass der Schutzgedanke im Mittelpunkt der Novelle steht – sowohl im Hinblick auf Gäste als auch auf die Umwelt und die Erhaltung historischer Veranstaltungsorte.

Quellen: APA, der Standard

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