SKALAR im Kraftwerk Berlin

Christopher Bauder realisiert mit SKALAR erneut eine großformatige Installation, die im Kraftwerk Berlin bestens aufgehoben ist: 20 Meter Deckenhöhe stehen hier auf der zweiten Ebene zur Verfügung.

In Zusammenarbeit mit dem Musiker David Letelliert aka Kangding Ray erschafft er eine Symbiose aus Licht und Klängen, die sich nahtlos einfügt in seine bisherigen Arbeiten wie deep web oder grid – stets raumgreifende kinetische Skulpturen, die den bespielten Raum in Gänze ausfüllen. Und eine grandiose Leistungsschau seiner Unternehmen WHITEvoid und Kinetic Lights, die stellvertretend für die künstlerischen sowie technischen Aspekte des Werks von Christopher Bauder stehen.

In seinem aktuellen Projekt SKALAR spürt Bauder den mannigfaltigen Einflüssen nach, die Licht und Klang auf die Wahrnehmung und die Emotionen des Menschen haben. Bewusst versucht er, die technischen Aspekte in den Hintergrund zu rücken und seiner hochkomplexen technischen Anordung den Anschein eines organischen Wesens zu geben, das sich in der ergreifenden Kulisse des Kraftwerk Berlin angesiedelt hat.

Emotionen aus Licht

In SKALAR behandelt Bauder Licht als greifbares Material, das zu atemberaubend großen Skulpturen geformt wird. Diese Lichtformationen lösen beim Betrachter ungeahnte Emotionen aus, so als wären diese Skulpturen greifbare Objekte und nicht Lichtstrahlen, die in mathematisch exakt vorherberechneten Linien durch den Raum schneiden.

Die technische Seite besteht im wesentlichen aus 65 motorisierten Spiegeln, die an 195 Seilwinden hängen, sowie 90 Robe Pointe Movinglights. Die per DMX gesteuerten Seilwinden stammen von Kinetic Lights, die Programmierung der Hardware wiederum erfolgte durch das Team von WHITEvoid und basiert auf der Software TouchDesigner – selten dürften die Möglichkeiten dieser Software so umfassend ausgeschöpft werden wie bei den Projekten Bauders.

Das Soundsystem für die Klangskulpturen von Kangding Ray besteht aus Material von L-Acoustics. Im Video erläutert Christopher Bauder die ungewöhnliche Anordnung der sechs Lautsprecherpositionen, um dem Publikum an allen Positionen im Kraftwerk den bestmöglichen Sound zu liefern. Der Nachhall stammt fast gänzlich vom altehrwürdigen Kraftwerk.

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