DI-RECT Jubiläum in Rotterdam mit ChamSys

Wenn eine Band wie DI-RECT ihr 25-jähriges Bestehen feiert, sind große Momente garantiert. Leon Driessen setzt bei der Umsetzung des Lichtdesigns auf ChamSys.

Drei Abende lang begeisterte die niederländische Rockband über 50.000 Fans im De Kuip Stadion in Rotterdam mit einer eindrucksvollen Live-Produktion, die Musik, Licht und Video zu einem stimmungsvollen Gesamterlebnis verband.

Die Band aus Den Haag präsentierte ihr vielfältiges Repertoire in einer Show, die musikalisch wie visuell abwechslungsreich gestaltet war. Der Abend begann mit einer intimen Akustik-Performance von Sänger Marcel Veenendaal und Gitarrist Frans „Spike“ van Zoest auf einer diamantförmigen 360°-Bühne. Im weiteren Verlauf verwandelte sich die Szenerie in ein voll ausgestattetes Rockkonzert mit Orchester, zwei großen LED-Videowänden und einem umfangreichen Licht-Setup.

Verantwortlich für die technische Umsetzung des Licht- und Videodesigns war Leon Driessen mit seinem Team von LD Company. Zum Einsatz kamen insgesamt fünf ChamSys MagicQ MQ500M Stadium Konsolen. Drei davon wurden bereits in der Vorprogrammierung genutzt – eine für die Steuerung eines Disguise GX3 Medienservers, die beiden anderen für das Lichtdesign in einer Multi-User-Umgebung.

Parallele Programmierung

„Die Multi-User-Funktion von ChamSys war ein großer Vorteil, da wir mit zwei Programmierern gleichzeitig an derselben Cue-Liste arbeiten konnten“, erklärt Driessen. „Während einer den Look und das Gefühl eines Songs gestaltete, programmierte der andere Effekte, Akzente und Übergänge.“ Teilweise wurden sogar zwei Songs parallel im selben Showfile programmiert – eine Flexibilität, die durch das ChamSys-System ermöglicht wurde.

Am Veranstaltungsort in De Kuip erweiterte das Team die Setup-Struktur um zwei weitere MQ500M-Konsolen, die speziell zur Steuerung der umfangreichen Videoelemente dienten. Neben den großen Videowänden wurde auch auf Lichtkörpern und Flächen im Bühnenbild Videocontent wiedergegeben.

„Dank der DMX Merge-Funktion konnten wir alle Videoinhalte direkt aus den Servern in die Konsole integrieren“, so Driessen weiter. „Dadurch war es möglich, Videoelemente über sämtliche Washes und LED-Strips zu verteilen und über das gleiche Lichtpult zu steuern.“

Die Show wurde teils über Timelines, teils über manuelle Cues gefahren. „Jeder Song lief über eine programmierte Timeline, aber die Outros wurden manuell gesteuert“, erklärt Driessen. „So konnte die Band die Songs live verlängern und musikalisch frei gestalten.“

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