Alle Lichtdesigner lieben Herausforderungen, und keiner liebt sie mehr als Crt Birsa vom Designstudio Blackout, der im Studio 1 des slowenischen Fernsehsenders Radiotelevizija Slovenija (RTVSLO) in Ljubljana fast 400 Fixtures, ein Großteil davon von Robe, in einem 20 x 20 Meter großen Raum installierte.
Mit 54 x MegaPointes, 54 x Spiiders, 24 Pointes, 12 x FORTES und 14 x Tetra2s im Rigg war Robe stark vertreten. Diese wurden alle von der slowenischen Verleihfirma Event Lighting geliefert. Crt fügte diese zu allen Scheinwerfern hinzu, die im hauseigenen RTV-Studio-Rig verfügbar waren, zu dem auch zwei Robe BMFL Blades gehörten, die als Rückstrahler für die Hauptkünstler eingesetzt wurden.
Das Beleuchtungsdesign von Crt wurde in enger Zusammenarbeit mit der Bühnenbildnerin Greta Godnic entwickelt. Die elegante, diagonal ausgerichtete, quadratische LED-Bühne, die ihre Form und Struktur verändern kann, befand sich in der Mitte des Raumes. Dahinter befanden sich zwei „Upstage“-Wände aus LED-Streifen, die V-förmig angeordnet waren und mit dem Winkel der Seiten der diagonalen Bühne übereinstimmten… wobei das Publikum rundherum saß.
Über der Bühne befanden sich zwei ineinander geschachtelte Traversen, von denen die äußere mit 24 x Robe Pointes bestückt war, um einen Käfigeffekt zu erzielen. Die innere quadratische Traverse wurde ebenfalls mit Beam Lights bestückt, um einen engeren Käfig zu erzeugen, und Crt war in der Lage, einige starke Effekte zu erzielen, indem er zwischen den verschiedenen Käfig-Looks hin und her wechselte.
„Ich wollte einen sehr präzisen, sauberen und klar definierten Gesamtlook“, erklärte er, „und ich brauchte superflexible Scheinwerfer, um das Ziel zu erreichen, einige wirklich einzigartige Looks und Settings für die 12 Teilnehmer und fünf Gastkünstler zu schaffen.“ Crt arbeitet viel mit Robe-Produkten. Dank der Arbeit des dortigen Robe-Vertriebspartners MK Light Sound sind sie in Slowenien leicht erhältlich, und Event Lighting verfügt über einen der größten Robe-Bestände im Lande.
Elf der FORTES wurden, teilweise verdeckt, auf dem Boden rund um die Bühne positioniert – neben den Tetra2s waren sie die einzigen bodengebundenen Einheiten – und sahen spektakulär aus, wenn sie für Gobo-Shots im niedrigen Winkel und andere Effekte eingesetzt wurden.
Der verbleibende FORTE war zentral im vorderen Bereich der Bühne angebracht und wurde über ein RoboSpot-System gesteuert, das als Hauptscheinwerfer diente. Die 54 x MegaPointes und 54 x Spiiders wurden alle auf Leitern zwischen den Lücken in den LED-Säulen auf 6 Ebenen aufgeriggt, so dass eine 18 x 6 Matrix von Effektlichtern hinter der Bühne entstand, die spektakulär aussah. Die Kombination dieser beiden Scheinwerfertypen ermöglichte es Crt, eine unbegrenzte Anzahl von Looks, Szenen und Effekten zu erzeugen.
Sie umfasste eine stimmungsvolle Hintergrundbeleuchtung und Silhouettierung der Künstler sowie eine Hintergrundbeleuchtung des Beleuchtungskits an den quadratischen Traversen über der Bühne. Die unterste Ebene der Wand aus beweglichen Robe-Scheinwerfern wurde durch eine Reihe von Stroboskopen unterstrichen.
Dies ist der 10. Eurovisionsvorentscheid, den Crt für Slowenien beleuchtet hat, und jedes Jahr hat er neue und andere Ideen. Die Lichtwand war etwas, das er schon seit einiger Zeit machen wollte. „Dieses Jahr hatte ich in dieser Hinsicht Glück, da ich die Chance hatte, sie in das Design einzubauen und Prismen, Gobos, Blumeneffekte, Pixel usw. frei zu verwenden. Ich hätte 100 verschiedene Songs mit diesem Set-up beleuchten können und hätte immer noch genug Spielraum für mehr gehabt“, bemerkte er. Ursprünglich sollten die Tetra2 in die Robe-Lichtwand im Hintergrund integriert werden, aber als der Aufbau begann, fand Crt mit der FORTE-Armee eine optimalere Position für sie hinter der Bühne.
CTOs mussten abgestimmt werden
Eine der wichtigsten Aufgaben für die Beleuchtungsabteilung war es, die CTOs aller Leuchten aufeinander abzustimmen – obwohl dies bei allen Robe-Leuchten recht einfach war – und das Ganze auch noch spektakulär aussehen zu lassen. Eine weitere Herausforderung bestand darin, dafür zu sorgen, dass alles nicht zu überwältigend hell war, aber dennoch den Raum gut ausfüllte und ausgewogen aussah.
Crt bemerkte schmunzelnd, dass er den Raum leicht mit noch mehr Leuchten hätte ausstatten können, wenn es das Budget erlaubt hätte, stellte aber auch fest, dass es gut für die Kreativität ist, wenn man gewisse Grenzen hat. Die Herausforderung lag, wie so oft bei großen TV-Shows mit hohem Druck und großer Öffentlichkeitswirkung, in der Programmierung. Crt arbeitete mit seinem Blackout-Kollegen Anze Trstenjak zusammen, der sich um die Hauptbeleuchtung kümmerte, während er sich um die Effektbeleuchtung kümmerte. Sie verbrachten 10 Tage mit dem Pre-Vizzing in WYSIWYG, gefolgt von 10 Tagen Proben im Studio vor dem finalen Event, das live übertragen wurde.
Dank Crt und anderen Mitgliedern des Kreativteams – darunter Greta, Regisseurin Tina Novak, LED-Content-Creator und Playback-Video-Operator Andrej Inithar (VJ Rasta) – konnten sich die Fernsehzuschauer und das Live-Publikum über eine beeindruckende Produktion freuen.
Slowenien wird beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel, Schweiz, von Klemen Slakonja mit dem Song „How Much Time Do We Have Left“ vertreten, der von Klemen, Maja Slatinšek und Ryan Small geschrieben wurde.
