Der Full-Service-Eventdienstleister AMBION war für Produktion zuständig und setzte auf Systeme von CODA Audio.
Das Kulturzelt gehört zu Kassel, wie die Documenta und der Bergpark Wilhelmshöhe. Seit 1987 findet die vielfältige Veranstaltungsreihe auf dem Festivalgelände an der Fulda statt. Als feste Konstanten haben sich bei der Veranstaltungsreihe die Zusammenarbeit mit dem Fullservice-Eventdienstleister AMBION sowie die Beschallungssysteme von CODA Audio etabliert. Auch in diesem Jahr galt für das 24-tägige Festival (21.6.-19.7.): never change a winning team. Im Fokus standen das ultrakompakte Line-Array-System N-RAY, die Arrayable Point-Source-Lautsprecher N-APS, die Sensor Controlled Subwoofer SCV-F und verschiedene Systemverstärker der LINUS-Familie.
Urs Heine sorgte als FOH-Mann seit dem diesjährigen Kulturzelt-Start am 21. Juni für den Sound. Im Vorfeld hat der Gewerkeleiter Tontechnik bei AMBION die technische Planung übernommen und das bestgeeignete Beschallungssystem zusammengestellt. „Gefordert war ein möglichst kleines, aber druckvolles System, mit dem man ein 650 Personen fassendes Zirkuszelt homogen beschallen kann“, sagt Heine. Die gewünschten kompakten Ausmaße des Beschallungssystems basierten auf der „geringen Rigging-Höhe“ innerhalb des Zelts, sagt er. Auch die Breite des Zuschauerbereichs spiele dabei eine Rolle.
Anwohnerschutz
Eine weitere – geradezu traditionelle – Herausforderung sei bei dem Festival die Lärmemission. „Der Anwohnerschutz ist beim Kulturzelt immer ein großes Thema“, sagt Heine und führt aus, wie er diese Hürde genommen hat: „Um möglichst wenig `unnötige´ Bereiche zu beschallen, setzen wir auf ein Cardio-Sub-System und auf zielgerichtete HF-Ausrichtung. Mein Kollege Michael Miwe Wengerter hat das System akkurat eingemessen, wir haben bisher nur positive Rückmeldungen bekommen.“
Wer einen Blick auf das diesjährige Programm der Veranstaltung wirft, erkennt die musikalische Bandbreite: angefangen von Rap (Thomas D) und Soul (Candie Dulfer) über Indie-Rock (Tocotronic, Kettcar) und Synthie Pop (Camouflage) bis hin zu Jazz (China Moses) und A-Capella (Kat Frankie). Kurz: kaum ein Genre, das bei der hessischen Festival-Institution nicht bedient würde. Urs Heine: „Für mich hat jede Stilrichtung ihre ganz eigene Herausforderung: Druckvolle Bässe vs. klare Vocals beim HipHop, jede noch so kleine Nuance der einzelnen Instrumente beim Jazz oder der mit Effekten gespickte Indie-Folk.“ Man müsse sich immer auf alles neu einstellen und einlassen, um jeweils das Beste herausholen zu können. „Umso schöner ist es, wenn man sich auf das System verlassen und sich ganz auf die Arbeit am Pult mit den Künstlern konzentrieren kann.“
Effizient
Neben der Audio-Performance und Zuverlässigkeit begeistern den FOH-Mann auch die für CODA Audio typische Effizienz der Systeme: „Das Verhältnis von Größe und Output der Boxen finde ich besonders gut“, sagt er und nennt noch einen weiteren Vorzug: „Mir gefällt auch die Optik der Lautsprecher. Sie integrieren sich visuell sehr gut in unser Rig und stören nicht durch klobiges Rigging oder sonstige abstehende Bauteile.“
Dass Heine auch in diesem Jahr wieder ausschließlich positives Feedback auf die Kulturzelt-Beschallung bekam, wundert ihn nicht. „Es ist wie immer bei Festivals mit CODA Audio“, plaudert er aus dem FOH-Nähkästchen, „viele Band-FOHs kennen die Marke und freuen sich darauf. Und diejenigen, die CODA Audio noch nicht erlebten, sind nach der Show begeistert und neue Fans.“ Das größte Lob bleibe aber unausgesprochen und komme von den Veranstaltern des Kultur-Spektakels selbst: „Sie vertrauen seit Jahren auf AMBION und CODA Audio – ich denke, das spricht für sich.“