ARRI verkauft Claypaky an EK

Strategische Neuausrichtung bei ARRI: Das Münchner Unternehmen trennt sich von seiner Tochter Claypaky. Neuer Eigentümer ist das chinesische Unternehmen EK Inc.

ARRI hat eine verbindliche Vereinbarung zum Verkauf seiner Tochtergesellschaft Claypaky an EK Inc. unterzeichnet. Der Schritt ist Teil einer strategischen Neuausrichtung des Traditionsunternehmens, das sich künftig stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren will.

Es war uns wichtig, einen neuen Eigentümer zu finden, der das Potenzial von Claypaky erkennt“, sagt Chris Richter, Geschäftsführer von ARRI. EK Inc. bringe nicht nur ein tiefes Verständnis für den Markt mit, sondern verfüge auch über eine langfristige strategische Vision, um Claypaky weiterzuentwickeln.

Claypaky-CEO Marcus Graser äußert sich dankbar über die bisherige Zusammenarbeit mit ARRI: „Die Einblicke in die Filmindustrie werden uns weiterhin begleiten. Gleichzeitig freuen wir uns auf die Chancen, die EK Inc. mit seiner starken Entwicklungs- und Fertigungskompetenz bietet.

Auch EK Inc.-CEO Raymond Chen betont die strategische Bedeutung der Übernahme: „Claypaky – mit seiner fast 50-jährigen Geschichte und Innovationskraft – ergänzt unser Portfolio perfekt und stärkt unsere Präsenz, insbesondere in Europa.

Trotz des Eigentümerwechsels soll Claypaky seine Forschungs- und Entwicklungseinheiten sowie seinen Hauptsitz in Italien beibehalten. Der Vollzug der Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt regulatorischer Genehmigungen und wird in den kommenden Monaten erwartet.

Die Übernahme ist mehr als nur ein wirtschaftlicher Deal: Sie markiert eine Neupositionierung dreier Akteure der internationalen Lichtbranche – mit einem klaren Fokus auf Innovation, operative Stärke und globale Widerstandsfähigkeit, wie es in einer Pressemitteilung heißt. ARRI hatte Claypaky Ende 2022 von ams OSRAM übernommen.

Erst kürzlich hat Claypaky in Deutschland eine eigene Niederlassung etabliert: Mehr Infos.

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