Die in Hamburg ansässige Stage Entertainment Germany GmbH betreibt allein in Deutschland 13 Theater, entwickelt und produziert Musicals und Shows und ist mit fast vier Millionen Besuchern jährlich Live-Entertainment-Marktführer in Deutschland: Von „Mary Poppins“ und „König der Löwen“ über „Aladdin“ und „Hinterm Horizont“ bis hin zur neuen Produktion „Anastasia“ bringen die zur niederländischen Stage-Entertainment-Gruppe gehörenden Unterhaltungsprofis so gut wie jedes Hit-Musical auf die Bühne. Meist mit dabei: eine Eos-Konsole von ETC.
Stage Entertainment Germany besitzt mehrere Eos-Konsolen – und alle seien ständig im Einsatz, sagt Andy Peistrup, Lichtkoordinator bei Stage Entertainment. „Bei einem Produktionswechsel zieht die Konsole mit der Show um“, sagt er. Oft seien Shows am New Yorker Broadway oder am Londoner Westend auf ETC-Pulten produziert worden. Dann sei es der Wunsch des Lichtdesigners, die Show auch weiterhin auf dieser Konsole zu steuern – was Eos-User Peistrup sehr entgegen kommt. „Erstens sind wir mit der Eos top zufrieden“, sagt der seit Januar 2000 bei Stage Entertainment arbeitende Lichtexperte, „und zweitens erleichtert es uns die Arbeit, wenn schon Showfile und Struktur bestehen.“ Ein Umzug auf ein anderes Pultsystem würde reichlich Zeit kosten und Probleme aufwerfen.
Nach einer Investition in zwei weitere Eos-Pulte und dem Umzug des Musicals „Mary Poppins“ – von Stuttgart ins Hamburger Theater an der Elbe – dürfte Hamburg derzeit die inoffizielle Eos-Musical-Hauptstadt Deutschlands sein. Für Peistrup muss eine Lichtkonsole vor allem eins sein: zuverlässig! „In den meisten Häusern spielen wir acht Shows die Woche. Wegen eines ausgefallenen Lichtpults können und wollen wir das Publikum nicht nach Hause schicken“, sagt der Beleuchtungsmeister und Meister für VA-Technik/FR Beleuchtung. Deshalb sei es für ihn wichtig, dass eine Lichtsteuerung redundant laufen kann „und der Ausfall einer Komponente maximal ein kurzes ‚freeze’ verursacht.“ Die Show müsse aber am zweiten Pult weitergefahren werden können.
Trotz sprichwörtlicher Zuverlässigkeit der Eos-Pulte investierte die Stage Entertainment Germany GmbH zusätzlich in die Eos Remote Processor Unit (RPU). Die schlanken Recheneinheiten dienen während der Vorstellung – im Falle des Falles – als Backup-Einheiten. Doch das ist nicht alles: „Während der Einrichtungszeiten wird die Steuerung oft aufgeteilt und an zwei Pulten im Saal parallel an Licht und Video gearbeitet. Damit klar ist, wo das aktuelle Showfile gespeichert ist – und von wo es geladen wird – wird eine RPU als Master im Netzwerk betrieben.“ Neben vielfältiger Möglichkeiten schätzt Peistrup an der Eos RPU: „Kompaktes Gerät, einschalten und es funktioniert.“
Nach rund 25 Jahren in der Beleuchtungsbranche umschreibt Peistrup seine Licht-Philosophie so pragmatisch wie pointiert: „Das Licht setzt den Fokus – es zeigt oder versteckt etwas. Egal ob ein Mega-Rigg oder wenige Source Four-LED-Scheinwerfer, das richtige Licht für den Moment setzt die Szene.“ Moderne Lichtsysteme machen ihm die Umsetzung seiner Ideen leichter.
Doch auch: „Alles wird größer“, sagt er. Vor 25 Jahren wären Movinglights mit 25 bis 30 Parametern die Spitze der Entwicklung gewesen und Lichtpulte mit drei oder vier DMX-Universen „ganz weit vorne.“ „Heute machen wir zum Teil Shows, bei denen 20.000 Parameter schon ‚knapp’ sind.“ Doch die Menge der Möglichkeiten, so Peistrup, muss kontrollierbar sein. Andernfalls könne ein komplexes Pult die Kreativität auch bremsen. Eine gute Entwicklung sei die Möglichkeit, mit mehreren Pulten gleichzeitig an einem Showfile arbeiten zu können. Meist sind es – im Falle der Stage Entertainment Germany GmbH – Eos-Konsolen von ETC.
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