Hattrick für AMBION und AIDA

Zum dritten Mal in Folge produziert AMBION als technischer Dienstleister die Schiffstaufe für AIDA Cruises.

Nach den Schwesterschiffen AIDAperla und AIDAprima feierte AIDAnova am 31.08. ihre Taufe. Eine Premiere stellte für AMBION Ort und Zeitpunkt der Taufe dar. Diese erfolgten erstmals im Dock der Meyer Werft in Papenburg drei Monate vor Fertigstellung.

Hieraus ergaben sich neben komplexen Aufgabenstellungen in Planung, Logistik, Organisation und Produktion auch erstmals neue technisch gestalterische Ansätze zur Inszenierung. Grundlage der Produktion war die komplexe Prozesssynchronisierung mit den laufenden Arbeiten der Schiffsfertigung sowie die Gewährleistung der hohen Sicherheitsbestimmungen der Werft.

Wenig Lagerplatz, wenig Zeit, viel Material

Für eine maximal unsichtbare Produktion vor Ort ergaben sich daher besondere Herausforderungen und Arbeitsbedingungen. Geringe Lagermöglichkeiten, Just in time-Lieferung und Abholung des umfangreichen Materials und eng getaktete Kranzeiten zur Ein- und Ausbringung der Technik an Bord. Neben der zu ergänzenden Strominfrastruktur musste zudem die Möglichkeit einer sich wechselnden Liegeposition des Schiffes berücksichtigt werden. Die Arbeiten selbst wurden überwiegend außerhalb der Schichtzeiten der Werft vorgenommen.

Im Gegensatz zu den geringen räumlichen und zeitlichen Möglichkeiten in der Vorbereitung waren die Ansprüche an Umfang, Qualität und Resultat der eingesetzten Technik hoch. In kurzen Zeitfenstern wurde der Einbau von 520 fixtures realisiert. 300 GLP KNV, 100 Ehrgeiz Fusion2 Sticks und 112 Elation Proteus Hybrid und der Aufbau einer schiffsweiten Netzwerk Infrastruktur bildeten die Grundlage für den großen Auftritt AIDAnova.

Erstmals Lasermapping auf ein Schiff dieser Größe

Durch die feste Liegeposition ohne Tidenhub konnte erstmals ein eindrucksvolles Lasermapping auf ein Schiff dieser Größe realisiert werden. Die Installation und Programmierung erfolgte durch Laserfabrik. Wie bei allen anderen Komponenten erfolgte die Synchronisierung durch Timecode.

Neben der laufenden Schiffsfertigung mussten Aufbau und Show das umfangreiche Rahmenprogramm der Taufe berücksichtigen: DJ-Superstar David Guetta vor 25.000 Besuchern als integraler Bestandteil der Kulisse. Licht- und Lasersteuerung, Bild- und Audioübertragung und Intercom wurde über ein 1,5 Kilometer langes redundantes Glasfasersystem realisiert. Ebenso wie der Aufbau der autarken Netzwerk- und Strominfrastruktur musste dieses durch spezielle Traversensysteme die umfangreichen Rettungswege des AIDA Open Air überbrücken.

Die Ausleuchtung von Schiff und Taufszene wurde über eine extreme Entfernung von teilweise bis zu 250 Meter vorgenommen. Entsprechend leistungsstarke Scheinwerfer wie der Elation Paladin, ROBE BMFL Washbeam und die von JB Lighting gesponserten P18 zur Illumination der Bug-Elemente kamen hier zum Einsatz.

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