In der kanadischen Stadt Guelph verwandeln sich neun Gebäude nach Einbruch der Dunkelheit in eindrucksvoll beleuchtete Wahrzeichen.
Das fortlaufende Stadtbeleuchtungsprojekt „Illuminate Downtown Guelph“ nutzt hierfür Anolis Eminere LED-Leuchten, um der Innenstadt ein neues, lebendiges Erscheinungsbild zu verleihen. Das Beleuchtungskonzept wurde von der Torontoer AV-Integrations- und Lichtdesignfirma Aligned Vision Group (AV Group) unter der Leitung von John Coniglio entwickelt. Jedes Gebäude erhielt eine individuelle Lichtgestaltung, die auf seine Architektur, Geschichte und Nutzung abgestimmt ist.
Für das Projekt wählte Coniglio Anolis Eminere-Leuchten in verschiedenen Längen (1, 2 und 4 Fuß) als zentrale Lichtquellen. „Wir kannten die Qualität der Produkte von Robe, der Schwesterfirma von Anolis, aus früheren Projekten“, erklärt Coniglio. „Deshalb war uns klar, dass Anolis auch für dieses städtische Architekturprojekt die passende Wahl ist.“
Ein Lichtprojekt zur Belebung der Innenstadt
Die Initiative wurde von der Stadt Guelph ins Leben gerufen, um Besucher und Unternehmen verstärkt ins Stadtzentrum zu ziehen. Die erste Phase, bei der fünf Gebäude beleuchtet wurden, wurde Ende 2023 abgeschlossen und positiv aufgenommen. Daraufhin folgte eine zweite Phase mit vier weiteren Gebäuden.
Das Team der AV Group, darunter Designingenieur Paul Rennick, verantwortete Visualisierung, Planung und Umsetzung. Der Schwerpunkt der ersten Phase lag im Bereich Wyndham Street North und St. George’s Square, die zweite Phase erweiterte das Projektgebiet.
Da jedes Gebäude unterschiedliche Eigentümer hat, erforderte das Projekt intensive Abstimmungen. Die Beleuchtungskonzepte wurden individuell entwickelt, wobei architektonische Gegebenheiten, technische Machbarkeit und ästhetische Wirkung berücksichtigt wurden.
Nicht alle Gebäude erlaubten eine direkte Montage der Leuchten, da einige aus Kalkstein bestehen oder unter Denkmalschutz stehen. Daher entwarf AV Group spezielle Halterungen und elegante Unistrut-Traversen, um die Eminere-Leuchten präzise zu positionieren und gleichmäßige Lichtverläufe an den Fassaden zu erzeugen. Auch die Kabelinfrastruktur wurde so unauffällig wie möglich integriert.
Individuelle Beleuchtungskonzepte für historische Gebäude
Besonderes Augenmerk lag auf dem Hope House, einem ehemaligen Kirchenbau aus dem Jahr 1855, heute Sitz einer gemeinnützigen Organisation. Hier musste ein spezielles Leitungssystem entwickelt und maßgeschneiderte Halterungen angefertigt werden, um die gewünschte Lichtwirkung zu erzielen.
Auch das Wellington Building aus dem Jahr 1877 stellte eine technische Herausforderung dar. Aufgrund der architektonischen Beschränkungen wurden die Leuchten auf der oberen Fensterbank zwischen dem ersten und zweiten Stock platziert – eine Lösung, die das historische Erscheinungsbild bewahrt.
Beim Guelph Civic Museum wurden die Eminere-Leuchten über individuell angefertigte Klammern an den Stahlträgern des Glasatriums montiert. Diese Lösungen verdeutlichen die enge Zusammenarbeit zwischen den Design-, Technik- und Serviceteams der AV Group.
Steuerung und Ablauf
Die gesamte Beleuchtung wird über ein Pharos-System gesteuert, das cloudbasiert arbeitet und sich aus der Ferne anpassen lässt. Standardmäßig laufen alle Gebäude im gleichen Programm, können jedoch individuell bespielt werden.
Mit Einbruch der Dämmerung startet die Beleuchtung zunächst in weiß- und bernsteinfarbenen Tönen, bevor sie im späteren Verlauf in ein dynamischeres Farbprogramm übergeht und anschließend wieder in klassische Lichtstimmungen wechselt.
Mehr über die eingesetzten Leuchten erfahrt ihr unter: www.anolislighting.com






