Mit gleich zwei, doch recht relevanten Meldungen versorgt uns d&b audiotechnik von der ISE. Zum einen bietet der Hersteller aus Backnang nun eine Reihe von EN 54-24-konformen Lautsprechern und EN 54-16-konformen Audiolösungen an. Zum anderen ermöglicht HeadroomCalc eine präzise Berechnung des Schalldruckpegels (SPL) und des Headrooms von Audiosystemen.
d&b bietet nun eine Reihe von EN 54-24-konformen Lautsprechern und EN 54-16-konformen Audiolösungen an. Mit diesen Zertifizierungen wird nicht nur die Qualität der Produkte sichergestellt, sondern das diese auch als Teil eines Notfall-Kommunikationssystems zusätzlich zu den alltäglichen Audiobedürfnissen eingesetzt werden können.
„Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir für eine Reihe von Produkten die EN 54-Zertifizierung erhalten haben. Wir sind ständig bestrebt, unsere Systeme zu optimieren und Lösungen anzubieten, die sich unsere Kunden wünschen und die sie benötigen. Diese Zertifizierungen werden wesentlich dazu beitragen, unsere Reichweite auf dem europäischen Markt und darüber hinaus auszuweiten“, so Wolfgang Schulz, d&b Produktmanager, Electronics
Über EN 54-16
EN 54-16 beschreibt die erforderlichen Prüf- und Leistungskriterien für Voice Alarm Control and Indication Equipment (VACIE), das in Alarmsystemen in Gebäuden eingesetzt wird. Die D80 und 30D Verstärker sowie die DS10 Audio Network Bridge von d&b sind jetzt nach EN 54-16 zertifiziert und für den Einsatz in Notfallevakuierungssystemen zugelassen, wodurch sie in einer noch größeren Vielfalt von Installationen eingesetzt werden können.
Über EN 54-24
EN 54-24 legt Anforderungen, Prüfverfahren und Leistungskriterien für Lautsprecher fest, die in Brandmeldeanlagen und Alarmanlagen verwendet werden, die eine Warnung vor einem Brand an die Bewohner eines Gebäudes übermitteln. EN 54-24-konforme Lautsprecher, zu denen jetzt auch die Lautsprecher der A-Serie, Y-Serie und xS-Serie von d&b gehören, müssen bestimmte akustische Anforderungen erfüllen, wie z. B. hinsichtlich des Schalldruckpegels und der Sprachverständlichkeit, sowie Zuverlässigkeit und Schutzklassen für Umweltbedingungen.
Simulation der d&b System-Performance mit HeadroomCalc
Mit der heutigen Einführung von HeadroomCalc unterstreicht d&b audiotechnik sein Engagement, Toningenieure, Systemplaner und Berater in jeder Phase ihrer Audioarbeit zu unterstützen. Die zum Patent angemeldete Technologie HeadroomCalc, die in ArrayCalc V11 enthalten ist, simuliert die Reaktion eines d&b Systems auf ein bestimmtes Audiosignal und ermöglicht so eine präzisere Berechnung des Schalldruckpegels (SPL) und des Headrooms als jede andere derzeit verfügbare Lösung. – so d&b.
„d&b hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine noch präzisere und umfassendere Vorhersehbarkeit der System-Performance bereitzustellen. HeadroomCalc stellt einen wesentlichen Fortschritt bei der präzisen Vorhersage der System-Performance dar, der erhebliche Vorteile bei der Planung und Durchführung zukünftiger Audioprojekte mit sich bringen wird. Wir möchten diesen Fortschritt mit Integratoren und Beratern auf der ganzen Welt teilen, um Ihnen zu ermöglichen, ihre Planungen noch vorausschauender und zuverlässiger zu gestalten, insbesondere wenn es um Festinstallationen geht.“ Florian Hahn, Produktmanager, Software, bei d&b audiotechnik
Eine genaue Vorhersage der System-Performance ist aus einer Reihe von Gründen erforderlich:
- Für die Wahl des richtigen Systems und/oder Systemverstärkers, die beide Einfluss auf das für ein Projekt benötigte Budget haben.
- Zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften während Live-Veranstaltungen, bei denen Schallpegelgrenzwerte vorgegeben sind.
- Zum Nachweis, dass voraufgezeichnete Alarmmeldungen mit einem bestimmten SPL (Schalldruckpegel) wiedergegeben werden können, um Anforderungen von Ausschreibungen oder gesetzliche Vorschriften zu erfüllen.
Das neueste Update der d&b Simulationssoftware ArrayCalc beinhaltet nun auch HeadroomCalc, ein zum Patent angemeldetes, präzises zeitbereichsbasiertes Berechnungsmodell.
„HeadroomCalc nutzt vom Anwender bereitgestellte Audiodateien, die die reale Anwendung abbilden, anstelle von generischen, statischen Spektren. Dies ermöglicht es den Anwendern, spezifische Signaleigenschaften sowie DSP-Limiter-basierte Nichtlinearitäten genau zu berücksichtigen“, erklärt Kilian Köhler, Technical Lead R&D Scientific Computing bei d&b audiotechnik. „Damit profitieren unsere Nutzer von noch realistischeren Simulationsergebnissen, mit deren Hilfe sie ihre Systemplanung wesentlich präziser auf die konkreten Anforderungen von Spezifikationen ausrichten können.“
HeadroomCalc simuliert die Reaktion eines d&b Systems auf bestimmte Audiosignale und ermöglicht eine genauere SPL-Berechnung, indem es eine beliebige benutzerdefinierte Audiodatei durch eine Simulation des konfigurierten Audiosystems in den folgenden drei separaten Schritten verarbeitet:
- 1. Das Eingangssignal – oft eine voraufgezeichnete Alarmmeldung oder eine Aufnahme der Band – wird in der simulierten Lautsprechersignalverarbeitung der ausgewählten d&b Systemverstärker im Zeitbereich verarbeitet. Die Zwischenergebnisse sind Ausgangsspannung und Kompressionssignale für jeden Verstärkerkanal innerhalb des Systems über der Zeit.
- 2. Die Ausgangsspannungen werden dann mit den simulierten Impulsantworten der angeschlossenen Lautsprecher kombiniert. So erhält man die Schalldrucksignale für jeden Lautsprecher an bis zu fünf individuell festlegbaren Messpunkten.
- 3. Für alle Messpunkte wird das Gesamtschalldrucksignal berechnet, das der Summe aller Schalldrucksignale an jedem Punkt entspricht. Daraus werden dann simulationsbasierte SPL-Metriken erzeugt, die vergleichbar sind mit den Ergebnissen, die mit einem Handschallpegelmesser an jedem der festgelegten Messpunkte erzielt würden.
d&b audiotechnik findet ihr auf der ISE in Halle 7, Stand 7E150 und im Demoraum E1 für Live-Demonstrationen.
Alle weiteren Informationen findet ihr unter: www.dbaudio.com