Das Backstage in München wurde mit einem CODA Audio-Systemen ausgestattet. AMBION war für Konzept und Installation verantwortlich.
Die Wurzeln des Münchner Kulturzentrums Backstage reichen zurück bis in die frühen 90er Jahre. Nach mehreren Umzügen residiert das aus unterschiedlichen Locations bestehende, längst mit Kult-Status bedachte Live-Musik-Areal seit 2010 in der Reitknechtstraße (Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg). Um das vielschichtige Musik-Angebot in zeitgemäßer Klang-Qualität anbieten zu können, investierten die Backstage-Betreiber umfangreich in neue Beschallungssysteme. Für Konzept und Installation zeichnete der Fullservice-Dienstleister AMBION verantwortlich. Im Fokus: Beschallungssysteme von CODA Audio.
„Die Audio-Anforderungen waren in den verschieden großen Spielstätten unterschiedlich“, sagt Michael „Miwe“ Wengerter, Senior FOH und Systemtechniker bei AMBION, „im CODA Audio-Portfolio fanden wir – auch mithilfe des CODA Audio System Optimiser – für jede Bühne das bestgeeignete System.“ Während in der „Halle“ (Fassungsvermögen: ca 450 Gäste) u.a. 6x LA12 sowie 2x APS und im „Club“ (für ca. 270 Gäste) u.a. 2 x 3 APS und 6x APS-Subs zum Einsatz kommen, sorgt in dem 1.200 Besucher fassenden „Werk“ das neue kompakte Doppel-10-Zoll 3-Wege Line-Array-System CiRAY für den Sound. 2x 6 CiRAY-Komponenten stehen in der Spielstätte im Mittelpunkt des Beschallungskonzeptes. Ergänzt durch 2x 2 SC2-F (geflogen), 6x SCP-F, 2x APS (Center Fill) und 2x G712 (Outfill; vollständige Equipmentliste siehe Textende).
Wie richtig die Hallenbetreiber mit der Investition in CODA Audio-Systeme liegen, zeigt sich seitdem bei nahezu täglich stattfindenden Konzerten. Auch bei einer Show mit der deutschen Heavy-Metal-Legende Accept. Oliver Tschotow war bei dem ausverkauften Konzert im „Backstage Werk“ für FOH zuständig – und freute sich bereits im Vorfeld auf das Wiedersehen/Wiederhören mit dem neuen CODA Audio Line Array-System CiRAY: „Ich habe schon mal bei einer Open-Air-Veranstaltung mit CiRAY gearbeitet und damit beste Erfahrungen gemacht“, sagt er, „Indoor aber war die Accept-Show meine CiRAY-Premiere.“
Oliver Tschtow über das System bei Accept

Eine vollauf gelungene dazu. „Die Gleichmäßigkeit auf horizontaler und vertikaler Achse durch das gesamte Venue“, schwärmt er, „dazu Headroom ohne Ende.“ Wie leicht es sich mit dem CiRAY arbeiten lässt, beschreibt Tschotow am Beispiel eines Kuriosums: „Die Band macht keinen Soundcheck“, berichtet Tschotow, deshalb habe er zunächst „eine kurze Kontrollmessung“ und anschließend einen „virtuellen Soundcheck“ gemacht. „Das System war so gut eingerichtet, dass ich meinen System-EQ nicht anfassen musste.“
Gibt es auch eine Rückmeldung von der Band? Oliver Tschotow holt bei seiner Antwort aus und gewährt dabei einen Einblick in die Live-Gepflogenheiten des weltweit erfolgreichen Heavy-Metal-Acts: „Die Band orientiert sich vor allem am Feedback des Publikums – und sie war extrem happy mit den Rückmeldungen. Es war ein höchst erfolgreicher Gig.“ Besonders positiv kam die Rückwärtsdämpfung des Systems bei den Musikern an: „Die Band ist sehr empfindlich mit Low End auf der Bühne. Subwoofer in den Side Fills sind beispielsweise ein absolutes No-Go. Da das Backstage relativ klein ist, sind die Musiker auf der Bühne sehr nahe an der PA. Deshalb hatte die Band im Vorfeld kleine Bedenken.“ Unbegründeterweise, wie Tschotow weiß: „Nach dem Gig kam Gitarrist Wolf Hoffmann auf mich zu und meinte, dass es auf der Bühne `auffällig ruhig´ gewesen sei. Und das, obwohl er die PA nahezu berühren konnte.“
Ein weiteres Lob kam von Sänger Mark Tornillo, der als einziger in der Band Wedges und Side Fill Tops benutzt. Er war sehr angetan von den CUE ONE. Tschotow kann die Begeisterung für den Hochleistungs 3-Wege Bühnenmonitor nachvollziehen: „Der hat mich schon beim Einsprechen schwer beeindruckt: was da alles geht, ohne nur einen einzigen EQ anzufassen.“ Seine Konsequenz: „Seit dem Gig mit Accept steht der CUE ONE im Bereich Bühnenmonitor als erste Wahl auf unserem Rider.“
Ohnehin ist der Chef der in Bad Hersfeld ansässigen Melodus GmbH ein großer Fan der CODA Audio-Philosophie. „Alle Systeme weisen den gleichen Phasengang auf, in Punkto Tonalität und Gleichmäßigkeit ist das ein entscheidender Faktor.“ Auch bei der Accept-Show habe er dies erleben können: „Im Backstage gibt es einen geflogenen Center Fill, der nicht hörbar ist, so gut ist er integriert und matcht perfekt mit den Main Hangs.“ Auch die kompakte Bauweise aller Systeme finde er „klasse“. Vor allem im Corporate-Bereich sei das ein „großer Vorteil.“
Auch von CODA Audios Tiefton-Angebot ist er angetan: „Die CODA Audio-Subwoofer begeistern mich“, sagt er und fügt hinzu: „Ich bin kein Freund von Subs, die nur Luft bewegen, aber keinen Ton liefern. Das mag für elektronische Musik und DJ-Inhalte ausreichend sein. Für alles andere bevorzuge ich persönlich Subwoofer, die beispielsweise einen Bass oder Kontrabass original abbilden können, ohne das Signal einzufärben. Genau das leisten die Subwoofer oder Low-End-Extensions von CODA Audio.“