Nachbericht: Future of Festivals 2025

Mit ihrer fünften Ausgabe hat die Future of Festivals, laut Veranstalter, in der vergangenen Woche eindrucksvoll neue Standards für die Festival- und Großveranstaltungsbranche in Europa definiert.

Eine Rekordzahl von über 8.000 Teilnehmenden aus mehr als 30 Ländern macht die Veranstaltung zu einem internationalen Treffpunkt der Festival- und Eventbranche mit wachsender globaler Bedeutung. Der besondere Mix aus Innovation, Wissensaustausch, Networking und Konferenzprogramm zieht neben etablierten Branchenkennerinnen und Branchenkennern auch viele neue Akteurinnen und Akteure aus der gesamten Eventlandschaft an.

Rund 400 Ausstellende

Rund 400 Ausstellende aus Europa und der Welt präsentierten die neuesten Innovationen, Technologien und Dienstleistungen für die Festivalbranche auf insgesamt 12.000 Quadratmetern. Über 100 hochkarätige Panels, Keynotes und Workshops mit 220 Speakern auf sechs Bühnen widmeten sich Themen wie Nachhaltigkeit, Sicherheit, KI, Innovationen, Technologien, Inklusion und Wirtschaft im Festivalbereich. Mit dabei waren Sprecherinnen und Sprecher von Festivals aus der ganzen Welt wie Ultra Music Festival, EXIT Festival, MDLBEAST, Sziget Festival, Wacken Open Air, Roskilde Festival, Tomorrowland, Øyafestivalen, Super Bloom, Lollapalooza, Eurosonic, Reeperbahn Festival und viele mehr. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt das Panel „Festival Funding – How to Get It Right?“ mit Expertinnen und Experten wie John Rostron (AIF, UK), Anna van Nunen (ESNS, NL) und Tatjana Kaube (Initiative Musik, DE). Diskutiert wurden EU-Programme wie Kreatives Europa, nationale Fonds und Best Practices für nachhaltige Finanzierung von Festivals, moderiert von Pamela Owusu Brenyah (Musicboard Berlin, DE).

Partnerland Niederlande – ein voller Erfolg

In enger Kooperation mit der Niederländischen Botschaft und Innofest waren 16 innovative Start-ups aus den Niederlanden vor Ort in Berlin. Die Unternehmen bieten verschiedene Innovationen an, darunter Lösungen für automatisches Mülltrennen, mobile Wasserstoffgeneratoren, sonnennachführende Solarsysteme und einpflanzbare Festivalbänder. Darüber hinaus präsentierten sie sich mit verschiedenen Bühneninhalten und einem Satellite Event, moderiert von Innofest. Zusätzlich besuchte Botschafterin Hester Somsen den Stand vor Ort und machte sich ein Bild von den nachhaltigen Innovationen. Dieser Austausch unterstreicht die Rolle der Future of Festivals als Plattform für Innovation und als verbindendes Element zwischen verschiedenen Ländern, Märkten und Akteurinnen und Akteuren in der Festivalbranche.

Future of Festivals Award Gewinnerinnen und Gewinner

Die Auszeichnung für innovative und nachhaltige Festivalprojekte wurde am Freitagabend vor der Aftershow Party vergeben. Über die gesamte Veranstaltung stimmten Besucherinnen und Besucher live per App in zwei Kategorien ab. Die Kategorie Dienstleistung/Unternehmen ging an PlantjeBandje für einpflanzbare Festivalbänder, die zu Blumenwiesen werden. In der Kategorie Festivals gewann das Wacken Open Air mit nachhaltigen Moorbasis-Schutzmatten, die das Gelände stabil und schlammfrei halten.

Lokale und internationale Festivalteams im Festival Campus mit neuen Formaten

Die lokalen und internationalen Festivalteams nutzten die Plattform gezielt zum Wissensaustausch. In Zusammenarbeit mit dem Festival-Verband Impuls Brandenburg wurde ein Format für den Roundtable „In Brandenburg hilft man sich“ organisiert. Ziel war es, in einem neuen Konzept über einen längeren Zeitraum Ideen auszutauschen und Ansätze zu entwickeln, um die Festivalbranche gemeinsam zu stärken. Im 360° Theater präsentierten Festivals ihre Best Practices und Erkenntnisse des vergangenen Jahres und teilten diese mit Kolleginnen und Kollegen als direkter Wissenstransfer zwischen Peers.

Mit den neuen Formaten wird demonstriert, wie essenziell die Zusammenarbeit aller Akteurinnen und Akteure ist, um auf zentrale Fragen der Zukunft Antworten zu finden, etwa zur Nachhaltigkeit und Finanzierung, erklärt CEO Robert Stolt. Als europäische Leitmesse gehe man mit gutem Beispiel voran und das sei in diesem Jahr gelungen. Die nächste Etappe bestehe darin, noch mehr Inhalte für alle Gewerke und Fachbereiche der Festivalteams zu schaffen, damit sich alle Kolleginnen und Kollegen im Programm vertreten finden.

Weitere Informationen erhaltet ihr unter: futureoffestivals.com

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