Maxin10sity realisiert volumetrisches Projektion-Projekt

Maxin10sity begeisterte die Festivalbesucher der 11. Ausgabe der Schlosslichtspiele Karlsruhe 2025 mit einer volumetrisch projizierten Show.

Sie „zeichnete“ mit Licht in der Luft und ermöglichte es den Besuchern, förmlich in das projizierte Bild einzutauchen, anstatt nur passive Beobachter zu sein. Stellar Sanctuary wurde speziell für die Schlosslichtspiele Karlsruhe in Auftrag gegeben und hat die Sprache der Projektion neu erfunden, indem es über die Oberfläche hinaus in die Tiefe des Raums ging – so Maxin10sity.

Das zehnminütige Werk, das zu den beliebtesten Attraktionen des diesjährigen Festivals gehörte, nutzte eine volumetrische Projektionstechnik, um die Evangelische Stadtkirche in Karlsruhe in ein einzigartiges, begehbares audiovisuelles Erlebnis zu verwandeln: Anstatt eine architektonische Fassade abzubilden, erzeugte Maxin10sity geometrische Lichtformen, die von drei Panasonic PT-RZ21K Laserprojektoren auf ein sorgfältig abgestimmtes Nebelfeld projiziert wurden. Die Choreografie wurde zu einem von Maxin10sity kreierten 7.2 Surround Soundtrack über ein immersives Soundsystem von d&b Soundscape übertragen.

Neue Richtung nach zehn Jahren

Nach zehn Jahren gefeierter Fassadenprojektionen am Karlsruher Schloss wurde Maxin10sity vom Festival gebeten, eine neue Richtung für 2025 vorzuschlagen und dabei auch außerhalb des Schlosses zu arbeiten, um die Stadt Karlsruhe mit einzubeziehen. Der Auftrag lautete, einen stimmungsvollen, publikumsfreundlichen Abend in der Stadtkirche zu veranstalten, der den Kirchenbetrieb tagsüber möglichst wenig stört und das historische Erbe der Kirche (einschließlich der antiken Steinmeyer-Pfeifenorgel) streng schützt. Es musste frei zugänglich, logistisch einfach zu installieren und zu betreiben sein und während des Festivals (14. August bis 14. September) jede Nacht in einer automatischen Schleife laufen.

Durch die Umsetzung einer volumetrischen Projektion mit herkömmlicher Projektionstechnik anstelle von Lasern oder Moving-Light-Arrays bot Stellar Sanctuary – als erstes großformatiges Beispiel dieser Art – die Flexibilität des Projection Mappings und gleichzeitig die typischerweise mit Lasern verbundene räumliche Präsenz, jedoch ohne die Kosten oder Sicherheitsbedenken eines typischen Lasereinsatzes. „Mit Stellar Sanctuary wollten wir, dass das Publikum im Bild steht und mit ihm interagiert, statt nur davor zu stehen“, erklärt Tamás Vaspöri, Geschäftsführer von Maxin10sity. „Der wahre Reiz der Show liegt in ihrer Sparsamkeit: nur drei Projektoren, ein Nebelfeld und ein kompaktes Surround-Sound-System, was einen Bruchteil der Energie-, Logistik- und Personalanforderungen bedeutet, die für ein vergleichbares Erlebnis mit Fassadenprojektion erforderlich sind.“

Zwar fand die Premiere in einem Gotteshaus statt, doch können Stellar Sanctuary und die nachfolgenden Shows, die auf demselben technischen Konzept basieren, an jeden Ort und in jeder Größenordnung angepasst werden, fährt Vaspöri fort. „Da wir die Animation und die Musik kontrollieren, können wir das Stück an fast jeden Ort anpassen – von Kirchen bis hin zu Hangars, Hallen oder speziellen Veranstaltungsräumen – mit minimaler Infrastruktur“, sagt er. Um eine angemessene transzendentale Atmosphäre zu schaffen, setzte die Karlsruher Version auf Schwarz-Weiß-Minimalismus, wenngleich sowohl der Videoinhalt als auch der Soundtrack an jede Vorgabe angepasst werden können.

Die erste große, volumetrisch Projektion

Die erste große, volumetrisch projizierte Veranstaltung dieser Art – und der Veranstaltungsort in der historischen Evangelischen Stadtkirche – brachten große Herausforderungen mit sich, die das Maxin10sity-Team alle lösen konnte. Dazu gehörten die Bestimmung der richtigen Nebelmenge (zu wenig und die Lichtstrahlen würden in sich zusammenfallen; zu viel und das Bild würde aufblähen), die Abstimmung des 7.2-Surround-Sound-Systems auf die Akustik der Kirche und die Sicherstellung klarer Sichtverhältnisse aus allen Winkeln durch die richtige Platzierung der Projektoren (der vordere Projektor auf einer hängenden Traverse und die beiden anderen auf zwei zusätzlichen Traversentürmen). Außerdem wurde nach Gesprächen mit dem Organisten der Kirche, der Bedenken wegen möglicher Schäden durch Ölrückstände äußerte, eine moderne, rückstandsfreie Nebeltechnologie ausgewählt.

Das Publikum reagierte begeistert auf Stellar Sanctuary, das sowohl für seine Schlichtheit als auch für seinen neuartigen Einsatz von audiovisueller Technologie gelobt wurde, um eine völlig neue Art immersiver Erlebnisse zu schaffen. Während der 30-tägigen Laufzeit erlebten rund 30.000 Besucher das Stück (ca. 1.000 pro Tag), von denen viele in die Kirche zurückkehrten, um verschiedene Blickwinkel zu erkunden.

Keine schwere Infrastruktur nötig

Die Show hat außerdem gezeigt, dass publikumswirksame Erlebnisse auch ohne die schwere Infrastruktur möglich sind, die für große immersive Veranstaltungen typisch ist. Mit seinem skalierbaren, ortsunabhängigen Ansatz weist Stellar Sanctuary den Weg zu einer neuen Generation projektionsbasierter, immersiver Kunst – und das bei nur einem Bruchteil der sonst üblichen Kosten und des Energieverbrauchs.

„Als ich das erste Mal von dem Projekt hörte, dachte ich, dass es eine völlig neue und innovative Idee ist. Ich habe es gegoogelt und konnte nichts Vergleichbares finden. Deshalb war ich sofort dafür, es bei unserem Festival umzusetzen“, sagt Nina Wlodarczyk, kuratorische Projektleiterin der Schlosslichtspiele Karlsruhe.

„Das Ergebnis übertraf alle meine Erwartungen. Als ich die Kirche zum ersten Mal nach der Installation betrat, war ich einfach überwältigt. Besonders hat mich die Intensität und Innovation der Show beeindruckt: das ganz spezielle räumliche Klangerlebnis in Kombination mit Licht und Emotionen.“

Auch die Gäste waren von dem „Skulptur-in-der-Luft“-Effekt der volumetrischen Projektion beeindruckt, fügt Wlodarczyk hinzu: „Genau wie ich waren die Festivalbesucher völlig überwältigt. Viele Besucher wollten es immer wieder sehen und brachten auch ihre Freunde mit.“

Wer sich für Maxin10sity interessiert wird unter: www.maxin10sity.net fündig.

Video zu Stellar Sanctuary:

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