Bei der aktuellen Produktion von „Let’s Dance“ setzt Lichtdesigner David Kreileman neben dem gewohnt aufwändigen Setup auf Movinglights von Chauvet. Kreileman, Showlichtoperator Udo Rath und der technische Leiter Tim Franken erläutern die Vorteile.
„Let’s Dance“ ist eine Tanz-Live-Show, die seit Staffel 3 im Coloneum in Köln produziert wird. Mehrere Prominente treten in den einzelnen Folgen mit jeweils einem professionellen Tanzpartner an der Seite in Standard-, Latein- und Modetänzen gegeneinander an. Zu jedem Tanz und Paar ist eine möglichst unterschiedliche, dem Song und Tanz angepasste Lichtstimmung notwendig, die inklusive Opening für jede Sendung neu programmiert wird.
Da es sich um eine feste Spielstätte handelt, ist die Auswahl des Equipments eine Kombination aus den künstlerischen Vorgaben, dem Geschmack des Lichtdesigners und der Höhe des Etats. Der technische Leiter Tim Franken: „Man kann theoretisch immer Lampen wählen, die fast alles können, dann aber nicht selten den finanziellen Rahmen um ein Vielfaches sprengen.“
Erfolg der Hybridgeräte
Das reine Set erfordert ein recht komplexes Lichtdesign, da man 13 Folgen mit jeweils bis zu 16 Songs lichttechnisch abwechslungsreich begleiten muss. In der Vergangenheit stellte dieser technische Aufwand sicher ein Problem dar. „Heute sind Hybridlampen sehr interessant, die in einer Lampe mehrere Funktionen vereinen. Man kann also wählen, ob die Lampe Spot, Wash oder Beam sein soll und braucht somit deutlich weniger Material.“
Durch diese technische Freiheit sind auch der Kreativität kaum noch Grenzen gesetzt. Dazu Showlichtoperator Udo Rath: „Man hat ein sogenanntes Moodboard, in dem steht, wie die Requisiten aussehen – inklusive der Kostüme. Hier stehen dann auch Wünsche der Regie wie „dunkel gehaltenes Licht“, manchmal auch mit Angabe der gewünschten Farben. Wir arbeiten bei ‚Let’s Dance‘ mit Profis, die genau wissen, welche Inszenierung sie bevorzugen. Wie wir diese Vorgaben und Wünsche umsetzen, liegt letzten Endes allerdings in unserer Hand.“
Da die Show für das Fernsehen produziert wird, ist bei der Materialwahl ein wichtiges Auswahlkriterium, dass die Lampe in der Kamera „gut aussieht“, das heißt, dass die Farben, Farbwerte und das Weiß stimmen. Tim Franken ergänzt: „Darüber hinaus muss natürlich auch das Abbild stimmen: Die Gobos müssen scharf sein und die Beams generell gut wirken. Und schließlich müssen Funktionalität, Qualität und Zuverlässigkeit gegeben sein. Die Lampen sollten die rund 15 Wochen, die wir hier vor Ort sind, auch durchhalten. Es kommt durchaus vor, dass Hersteller wie in unserem Beispiel die neue Deutschlandvertretung von Chauvet an uns herantreten und uns ihre Produkte vorstellen. Wir bauen die entsprechenden Lampen dann im Set ein und verwenden sie auch. Wenn sie gut sind, bleiben sie.“
Lichtdesigner David Kreileman: „Neben der Qualität hat uns bei Chauvet vor allem das bemerkenswerte Preis-Leistungsverhältnis überzeugt. Hinzu kommt, dass der von uns eingesetzte Maverick MK1 Hybrid in diesem Set einzigartig ist und eine unglaubliche Vielfalt bietet. Hervorzuheben ist vor allen Dingen das CMY-Farbmischsystem, welches bei den Mitbewerbern nicht so ausgeprägt ist; dort hat man eher ein festes Farbbild. Ein weiterer Punkt: Der Beam hat einen guten Punch. Wir mussten bei einer Nummer einen extremen Lichteinfall im Fenster imitieren, das hat mit dem Maverick MK1 Hybrid super funktioniert. Man konnte extrem eng zoomen, und im Ergebnis hatten wir einen großartigen, knackigen, punchigen Beam.“
Kreileman legt bei einer Produktion dieser Größenordnung Wert auf eine Nachbesprechung im Team: „Ich schreibe die Dinge auf, die mir an Produkten gut oder eben weniger gut gefallen haben. Bei ‚Let’s Dance‘ waren die Maverick MK1 Hybriden das ‚Tüpfelchen auf dem i‘.“ Zum Team von David Kreileman (Lichtdesign und Licht setzender Kameramann) zählten neben Showlichtoperator Udo Rath und Associate Designer Tim Franken noch Christian Sroka (Oberbeleuchter), Adam Balke (Weißlichtoperator), Stephan Flören (Video Operator) und Ingo Rath (Server Farmer).
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