AV Stumpfls PIXERA bei der Eröffnungsfeier der FISU World University Games

Die Eröffnungsfeier der FISU World University Games begeisterte ein weltweites Publikum dank des Einsatzes der PIXERA-Medienserver von AV Stumpfl.

Die Eröffnungsshow der FISU World University Games war eine energiegeladene Inszenierung, die den Ton für das gesamte Turnier vorgab. Mit einer lebhaften Mischung aus Live-Performance, dynamischer Lichtgestaltung und großflächigen Videoprojektionen gelang es, Athlet:innen und Gäste auf eindrucksvolle Weise willkommen zu heißen.

Das Projekt wurde live im deutschen Fernsehen übertragen und international gestreamt – ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und eine nahtlose Integration waren daher unerlässlich. Im Zentrum des visuellen Systems stand die Medienserverplattform PIXERA von AV Stumpfl.

Gestaltung durch Gerdon Design

Die Zeremonie wurde von Gerdon Design produziert, die das Videopaket für das Event gestalteten. Die Medienserver-Spezialist:innen von Bildmaschine GmbH wurden beauftragt, das Wiedergabesystem bereitzustellen und zu betreiben, wodurch eine fehlerfreie Ausspielung aller visuellen Inhalte sichergestellt werden konnte. Es war die erste Zusammenarbeit der beiden Unternehmen und bot Bildmaschine die optimale Gelegenheit, die Leistungsfähigkeit von PIXERA in einem anspruchsvollen internationalen Broadcast-Setting unter Beweis zu stellen.

„Aus technischer und operativer Sicht war unsere oberste Priorität die zuverlässige Funktion des gesamten Systems. Die Probenphase war kurz, was effizientes Arbeiten erforderte. Die Show kombinierte Echtzeit-Notch-Content mit vorgerendertem Videomaterial, wobei bis zur letzten Minute häufig Anpassungen vorgenommen wurden“, erklärte Pascal Genzel von Bildmaschine. „Wir mussten schnell auf Änderungen reagieren und diese nahtlos umsetzen können, ohne die Systemstabilität zu gefährden – PIXERA gab uns das nötige Vertrauen und die Werkzeuge, um unter Druck abliefern zu können.“

Systemdesign

Das Systemdesign basierte auf einem Container, der vier PIXERA-Clients und ein Barco-E2-Screen-Management-System beherbergte. Zwei Regieserver inklusive Backups sowie vier Playout-Server wurden eingesetzt, um Ausfallsicherheit und Stabilität zu gewährleisten. Die LED-Infrastruktur war ebenso beeindruckend: Ein Haupt-LED-Screen mit einer Auflösung von 13.522 x 1.536 Pixeln sowie sechs 360-Grad-LED-Türme mit jeweils 2.016 x 1.344 Pixeln.

Der Arbeitsbereich befand sich auf der gegenüberliegenden Tribüne des Stadions, wo Bildmaschine die Rechner mit PIXERA und ein NAS-System verwaltete, das auch Gerdon Design für kurzfristige Anpassungen jederzeit zur Verfügung stand. Mithilfe der Watchfolder-Funktion von PIXERA wurden neue Inhalte, die auf dem NAS abgelegt wurden, automatisch importiert und auf den Clients aktualisiert – so war eine reibungslose Integration der Änderungen gewährleistet.

Timecode gesteuerte Show

Die Show wurde hauptsächlich durch den vom Übertragungswagen gelieferten Timecode gesteuert. Die fortschrittliche Timecode-Funktion von PIXERA, einschließlich der Verwendung sogenannter „Hot Zones“, war entscheidend für saubere und synchronisierte Timelines, sodass komplexe Sequenzen perfekt im Takt blieben. Zusätzlich wurden zwei Live-Kamerafeeds direkt in die PIXERA-Clients integriert und mit Notch-Blöcken kombiniert, um dynamische Echtzeit-Elemente in die Show einzubinden. Weitere innovative Funktionen wie Screen Groups und Layer-Reference Resources erleichterten das Spiegeln oder Umpositionieren von Inhalten auf spezifischen LED-Screens – Aufgaben, die ansonsten zeitaufwendig und fehleranfällig wären.

Die Vorschaufunktion von PIXERA erwies sich als essenziell. Die Möglichkeit, bereits mit der Programmierung zu beginnen und visuelle Inhalte zu validieren, bevor alle Screens installiert waren, sparte während der begrenzten Probenphase wertvolle Zeit. „Dass wir direkt sehen konnten, was wir programmierten, bevor alle LED-Wände überhaupt aufgebaut waren, hat uns enorm viel Zeit gespart“, sagte Genzel. „Das verschaffte uns bei dem engen Zeitplan einen echten Vorteil.“

PIXERAs übersichtliche Benutzeroberfläche und die intuitive 3D-Programmierung wurden besonders bei der Bespielung der 360-Grad-Türme als herausragend gelobt. Auch die Möglichkeit Cue-Listen über die Web-Oberfläche einzusehen, wurde als großer Vorteil in der Praxis hervorgehoben.

Reibungslose Show

Trotz der anspruchsvollen technischen Rahmenbedingungen verlief die Eröffnungsfeier reibungslos. Für Bildmaschine und Gerdon Design stellte der Einsatz von PIXERA sicher, dass die Show auch unter engen Zeitvorgaben und ständigen Änderungen synchron, zuverlässig und visuell hochwertig abgeliefert werden konnte. „PIXERA gab uns die Zuverlässigkeit und Flexibilität, uns auf die kreative Umsetzung zu konzentrieren, statt uns um das System zu kümmern“, fasste Genzel zusammen. „Das ist es auch, was es unserer Meinung nach zu einem unverzichtbaren Tool macht.“

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