Zach Scott setzt auf Licht und Schatten mit CHAUVET Professional

Silhouetten erzählen Geschichten, ohne zu viel zu offenbaren – eine Wirkung, die in Kunst und Theater seit jeher fasziniert. Lichtdesigner Zach Scott nutzt genau dieses Prinzip in seinem aktuellen Bühnenkonzept für die Punkrock-Band The Academy Is… auf der Herbsttour „Almost Here“, die durch zwölf Städte führt.

Den Auftakt machte die Band am 21. September beim 20. Chicago Riot Fest. Dort präsentierte Scott seine Lichtgestaltung, gesteuert über eine ChamSys MagicQ MQ500M Stadium Konsole. Mit kräftig gesättigten Farben, kontrastreichen Helligkeitsakzenten und gezielt eingesetzten Silhouetten unterstreicht er die energiegeladene Performance der Musiker.

„Das Spiel mit Silhouetten, Helligkeit und Intensität ist tief in meiner programmatischen Arbeitsweise verankert“, erklärt Scott. „Diese Herangehensweise wurde stark von meiner Mentorin Gigi Padron geprägt. Ich nutze Dunkelräume lieber als dynamisches Gestaltungselement statt Video – und die Band teilt genau diese Sichtweise.“

Bereits bei ihrer Zusammenarbeit 2022 überzeugte dieser Ansatz. Für die aktuelle Tour wollten Band und Designer daran anknüpfen. „Die Musiker mochten damals den Einsatz von Silhouetten sehr. Für die neue Show haben wir überlegt, wie wir noch weniger Frontlicht einsetzen und stattdessen das Licht organisch aus dem Rig heraus wirken lassen können“, so Scott weiter. „Da sich die Tour auf das Album Almost Here bezieht, wollten wir Strukturen um die Musiker herum schaffen, ohne sie mit zu viel Licht zu überfluten.“

Hierfür setzt Scott unter anderem auf CHAUVET Professional Outcast 2X Washes – sechs an den vorderen Bühnenseiten, um Gesichter in bestimmten Momenten hervorzuheben, und weitere zwölf für Hintergrund- und Mittelbühnenbeleuchtung.

„Sechs Washes mit 50 Prozent Leistung decken die Band sehr gut ab“, erklärt Scott. „Trotz ihrer Bewegungsfreude auf der Bühne bleibt die Ausleuchtung präzise.“ Das von JRLX gelieferte Lichtsystem umfasst zudem 15 STRIKE P38 90W Blinder sowie acht Rogue R2 Beams auf den Bühnenflügeln. „Mit den Beams wollte ich das visuelle Erlebnis nach außen erweitern“, sagt Scott. „Gerade in größeren Venues soll sich das Publikum – egal, wo es steht – gleichermaßen in die Show eingebunden fühlen.“

Auf Videoinhalte verzichtete Scott bewusst. „Wir haben anfangs über Videoelemente gesprochen, uns aber dagegen entschieden, weil sie zu wörtlich gewesen wären. Das Licht soll die Performance unterstützen, nicht überlagern“, erklärt er. Stattdessen erzeugen Licht, Schatten und Silhouetten eine authentische, rohe Atmosphäre – ganz im Sinne von The Academy Is… und ihrer Musik.

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