Dave Quinns Dark Star Orchestra: Umgesetzt mit CHAUVET Professional

Dave Quinn, Lichtdesigner des Dark Star Orchestra, setzt seine künstlerische Vision mit Fixtures von Chauvet Professional um.

Als Grateful-Dead-Frontmann Jerry Garcia einst gebeten wurde, die Musik seiner Band zu beschreiben, sagte er: „Die Musik ist größtenteils ziemlich minimalistisch – es ist einfach das, was in der Band steckt.“ Dieses kreative Prinzip spiegelt sich auch in der Arbeit von Dave Quinn, Lichtdesigner des Dark Star Orchestra, wider. Die international bekannte Grateful-Dead-Tribute-Band tourt seit 25 Jahren weltweit und stand bereits mit den Originalmitgliedern Phil Lesh und Bill Kreutzmann auf der Bühne.

Quinn orientiert sich an einer klaren, reduzierten Gestaltung, die Raum für vielschichtige, atmosphärische Effekte lässt. Dies zeigte sich besonders deutlich beim Auftakt der kürzlich abgeschlossenen 21-Städte-Sommer-Tour am Thompson’s Point in Portland, Maine.

Mit einem Lichtsetup von 20 CHAUVET Professional Scheinwerfern – und bewusst ohne Videowand – gestaltete er abwechslungsreiche Szenenbilder, die die Musik visuell verstärkten. Statt großer Effektsprünge setzte Quinn auf subtile Veränderungen, die die emotionale Tiefe der Songs widerspiegelten.

So richtete er die Strahlen seiner Scheinwerfer teils auf die Truss-Strukturen, wodurch geometrische Schattenbilder entstanden, oder nutzte gesplittete Beams, um eine fast sphärische Anmutung zu erzeugen. „Ich liebe Dunkelheit und das Fehlen von Licht – es hilft mir, Formen und Winkel zu kreieren, die die Bühne lebendig machen“, erläutert Quinn. „Manchmal nutze ich nur einen Teil des Rigs und spiele mit dem Kontrast zwischen Helligkeit und Dunkelheit. Negativer Raum und Lichtleere sind wichtige Gestaltungsmittel.“

Auch die Farbgestaltung trug zur Dynamik bei: Kühleres Licht begleitete ruhigere Songs, warme Töne intensivierte Passagen. Weißes Licht setzte Quinn gezielt ein, um markante musikalische Wendungen hervorzuheben. „Der Wechsel zu reinem Weiß kann sehr wirkungsvoll sein“, so Quinn.

Für die Effekte nutzte er vor allem seine 16 Maverick Storm 1 Spot-Scheinwerfer, gleichmäßig verteilt zwischen Vorder- und Hinterbühne. Mit rotierenden und statischen Gobos variierte er die Looks und spielte mit symmetrischen wie asymmetrischen Konfigurationen. Vier Rogue R1 Wash-Scheinwerfer an den Bühnenecken sorgten zudem für farbintensive Grundbeleuchtung und einen verbindenden Gesamteindruck.

„Kontinuität ist mir wichtig, auch wenn die Show in viele verschiedene Richtungen geht“, fasst Quinn zusammen. Ein Ansatz, den man auch über die Musik der Grateful Dead sagen könnte.

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